Deutsches Duell: Kienle in Miami vor Raelert

von René Penno für tri2b.com für tri2b.com | 30.10.2011 um 17:17
Sebastian Kienle hat den Ironman 70.3 Miami gewonnen und Michael Raelert auf den zweiten Platz verwiesen. Als drittbester Deutscher rannte Horst Reichel auf Rang acht. Bei den Frauen siegte Leanda Cave ...

Sebastian Kienle hat den Ironman 70.3 Miami (1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren, 21,1 km Laufen) gewonnen und Michael Raelert auf den zweiten Platz verwiesen. Als drittbester Deutscher rannte Horst Reichel auf Rang acht. Bei den Frauen siegte die Britin Leanda Cave. Vor einer Woche meldete sich Michael Raelert mit einem Sieg in Austin eindrucksvoll zurück. Jetzt tat es ihm Sebastian Kienle gleich und verwies eben diesem Michael Raelert auf Rang zwei. Es war zwar keine Verletzung, die Sebastian Kienle zu einer Auszeit veranlasste, die aber hatte ihm offensichtlich gut getan. Etwas über drei Minuten nach Michael Raelert kam Kienle aus dem Wasser. In seiner Paradedisziplin krempelte er auf dem gegenüber der Erstauflage neu gestalteten Kurs dann das Feld komplett um; Sebastian Kienle kassierte einen nach dem anderen und setzte sich selbst an die Spitze. Zwei Minuten Vorsprung fuhr er auf seine vermeintlich schärfsten Konkurrenten Michael Raelert und Matt Reed heraus. Das reichte, da Kienle noch einen starken Halbmarathon draufpackte. Das konnte auch Raelert mit der schnellsten Laufzeit (1:13:14 Stunden) nicht mehr kontern. Er war zwar um 40 Sekunden schneller als Kienle, am Ende trennte die Beiden genau eine Minute. Matt Reed wurde Dritter, Horst Reichel belegte mit einer soliden Leistung Rang acht. Das Rennen der Frauen hatte Leanda Cave jederzeit im Griff. Die Hawaii-Dritte schwamm am schnellsten, war auf dem Rad die Schnellste und auch in den Laufschuhen – nach 4:13:35 Stunden war sie fast sieben Minuten schneller als Magali Tisseyre, Emma-Kate Lidbury wurde Dritte. Cave verteidigte damit auch ihren Titel aus dem vergangenen Jahr.