Dextro Energy Triathlon-ITU World Championship Yokohama

Die Schwedin Lisa Norden hat endlich ihren ersehnten Sieg in einem WM-Serien-Rennen geschafft. Nach bisher drei zweiten Plätzen setze sich Norden (1:55:55 Std.) im japanischen Yokohama in einem knappen Finale gegen die Neuseeländerin Andrea Hewitt (1:56:00) und die Japanerin Juri Ide (1:56:03) durch. Bei tropischen Bedingungen mit 40 Grad Luftemperatur und an die 100% Luftfeutigkeit wurde Ricarda Lisk auf Rang elf beste Deutsche. Bis zur dritten von acht Radrunden hatte eine Vierergruppe mit der Australierin Annabel Luxford und der Brtin Liz Blatchford das Rennen angeführt. Auf dem technisch anspruchsvollen Radkurs schloss dann aber die Verfolgergruppe mit 15 Fahrerinnen auf. Zwei Runden vor Schluss schaffte auch Nicola Spirig den Anschluss. Die Schweizerin, die in der Vorwoche in London erfolgreich war, konnte durch ihre Zeitfahrqualitäten die 80 Sekunden Rückstand nach dem Schwimmen doch noch wettmachen. Taktisches Finale im japanischen Glutofen Der abschließende Lauf wurde dann ein Abtasten zwischen den Rennfavoritinnen. Die ersten Kilometer wurden bei den extremen Witterungsbedingungen verhalten gelaufen, bis nach circa fünf Kilometern das Tempo deutlich anzog. Vorne weg das spätere Siegertrio Norden, Hewitt und Ide. Trotz einiger gegenseitiger Angriffe blieb das Trio bis 400 Meter vor dem Ziel zusammen. Dann setzte Norden den entscheidenen Angriff. Weder Hewitt noch Ide konnten der 24-Jährigen folgen. Norden war im Ziel überglücklich, dass es endlich mit dem Sieg geklappt hat: "Ich habe in diesem Jahr schon zwei Sprintentscheidungen verloren. Ich wollte einfach nicht, das dies nochmal passiert. Ich war mir sicher die Fähigkeiten zu haben, endlich ganz oben auf dem Podium zu stehen." Ricarda Lisk konnte beim Laufen nicht mehr ganz den Besten folgen und belegte Rang elf. 12 Sekunden dahinter folgte Kathrin Müller. Die dritte DTU-Starterin Svenja Bazlen wurde 17te. Durch den Sieg kam Norden (3.020 Punkte) bis auf 120 Punkte an die WM-Serien-Führende Emma Mofatt (AUS, 3.140) heran. Dritte ist weiterin Andrea Hewitt (2.766). Beste Deutsche ist vor dem Finale an der Gold Coast Anja Dittmer auf Rang 13 (1.695). Ricarda Lisk folgt auf Platz 17 (1.447).