Die Rückkehr der sailfish Night of the Year

von Harald Eggebrecht für tri2b.com | 28.11.2021 um 21:08
Zwei Jahre mussten die Triathlon-Fans auf diesen Abend warten. Die sailfish Night of the Year konnte am Samstagabend trotz der sich zuspitzenden Coronalage im feierlichen Rahmen in der Neuen Stadthalle Langen stattfinden. Im Mittelpunkt standen dabei einmal mehr die Triathlon Awards, bei der Anne Haug und Jan Frodeno wieder zur Triathletin und Triathleten des Jahres gekürt wurden.

Beide Titelträger waren diesmal nicht vor Ort in Langen, wo um die 500 Gäste unter 2G+ Coronaregeln den Großworten von Haug und Frodeno lauschten. Anne Haug war direkt aus ihrem Trainingscamp im Club La Santa aus Lanzarote zugeschaltet und Jan Frodeno schickte seine kurze Dankesrede aus Südafrika. Frodeno (36,2 %) setzte sich bei der Leserwahl des Triathlon-Magazins knapp vor dem Aufsteiger Frederic Funk (35,8 %), der im Juni am Walchsee ETU-Europameister über die Mitteldistanz wurde, durch. Dritter wurde Challenge Roth-Sieger Patrick Lange (12,3 %).  Deutlicher fiel das Votum für die amtierende Hawaii- und Roth-Siegerin Anne Haug (42,9 %) aus, die klar vor der Ironman-Europameisterin Laura Philipp (34,8 %) und der Olympia-Achten Laura Lindemann (7,6 %) lag.

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Jan Stratmann der Newcomer des Jahres

Die Ehrung „Aufsteiger des Jahres“ ging an Jan Stratmann, der über die komplette Saison Topergebnisse auf der Mitteldistanz sammelte und das erfolgreiche Jahr mit dem Sieg beim Ironman 70.3 Zell am See-Kaprun krönte. Hinter dem Essener platzierten sich Mika Noodt und Tim Hellwig auf Rang zwei und drei.

Erstmals wurde auch eine Ehrung für die international Besten durchgeführt. Hier lag bei den Männern der norwegische Olympiasieger Kristian Blummenfelt ganz vorne in der Gunst der Leser. Bei den Frauen ging dieser Preis an die Britin Lucy Charles-Barclay, die sich im September in St. George zur Ironman 70.3-Weltmeisterin krönte.

 

Natascha Badmann erhält den Lifetime-Award

 

Der begehrte Lifetime-Award ging in diesem Jahr an Natascha Badmann, die als sechsmalige Queen of Kona alle Höhen und Tiefen einer Triathlon-Karriere erlebt hat. Die Schweizerin war mit ihrem langjährigen Coach und Lebenspartner Toni Hasler vor Ort in Langen.

Roth einmal mehr die beliebteste Langdistanz –Immenstadt und Ingolstadt mit viel Zuspruch

Nicht Neues gibt es bei der Frage nach der besten Langdistanz. Zum zehnten Mal in Folge wurde hier die Challenge Roth als bestes Rennen des Jahres ausgezeichnet. 70,9 % Stimmenanteil sprechen für sich, dass das in den Frühherbst verlegte Rennen im Frankenland einmal mehr die Triathlonfans in ihren Bann zog. Weit abgeschlagen folgte der Ironman Frankfurt (9,1 %) und die Immenstädter Tri-Battle-Royle (7,0 %).

Auf der Mitteldistanz verteidigte der Allgäu Triathlon seine Spitzenposition knapp vor der Ironman 70.3 WM St. George und der Challenge St. Pölten. Auf der Sprint- und Kurzdistanz wurden die Olympischen Rennen von Tokio auf den ersten Platz gewählt. Bestes deutsches Rennen war hier die Olympische Distanz des Triathlon Ingolstadt, die nur eine Stimme vor dem Allgäu Olymp lag.