Einmal um die Welt: Extremsportler Jonas Deichmann will als Triathlet die Welt umrunden

von tri2b.com | 25.02.2020 um 21:22
Der Abenteurer und Extremsportler Jonas Deichmann will im Sommer 2020 die Welt triathletisch umrunden. Von München nach München soll es dann schwimmend, radelnd und laufend gehen. Die 120-fache Ironman-Distanz will Deichmann dabei unter minimalstem CO2-Ausstoß bewältigen.

Deichmann beginnt sein Abenteuer im Sommer in München und radelt nach Kroatien. Von dort aus schwimmt er 456 Kilometer (120-mal 3,8 km ) entlang der Küste in Richtung Montenegro. Zurück auf dem Rad geht es quer durch Europa und Asien bis nach China und dann per Segelboot über den Pazifik nach San Francisco. Die nächste Etappe führt ihn in den Laufschuhen 5.040 Kilometer (120-mal 42 km) quer durch Nordamerika bis nach New York. An Bord eines Segelbootes überquert er den Atlantik und legt die letzten 2.500 Kilometer von Portugal nach München mit dem Rad zurück. Fast 40.000 Kilometer wird er insgesamt zurücklegen und dabei circa die 120-fache Ironman Distanz bewältigen.

 

Schwimmen und Laufen als neue Herausforderung

 

Für den mehrfachen Weltrekordhalter ist es nicht das erste extreme Projekt. Der Münchner hält bereits Rekorde für alle drei großen Kontinentaldurchquerungen mit dem Rad: Eurasien von Portugal nach Wladiwostok in 64 Tagen, die legendäre Panamericana von Alaska nach Feuerland in 97 Tagen und letztes Jahr die Strecke vom Nordkap nach Kapstadt in 72 Tagen – einen ganzen Monat schneller als der bisherige Weltrekord. "Auf dem Fahrrad gehen mir langsam die Herausforderungen aus und ich habe schon lange davon geträumt die Welt ohne Flugzeug zu umrunden", freut sich Deichmann.

Der Triathlon Race-Course "around the world" für Jonas Deichmann

 

Die Logistik ist neben der Distanz die große Herausforderung

 

Wie auch bei seinen letzten Projekten ist der Extremsportler ohne Begleitfahrzeug unterwegs. Beim Schwimmen zieht er ein speziell entwickeltes Floß hinter sich her und schwimmt abends an den Strand. Auch auf dem Rad und zu Fuß trägt er sein Gepäck selbst und zeltet entlang der Strecke. "Neben der enormen Distanz ist die Logistik die große Herausforderung. Es gibt Strömungen in den Meeren und nur ein kleines Zeitfenster um den Himalaya und die Ozeane zu überqueren. Auch die Mitfahrgelegenheit über Atlantik und Pazifik muss noch organisiert werden", erklärt der Abenteuer-Triathlet.

 

Spenden sammeln für den Erhalt des Regenwaldes

 

Mit seinem Extremprojekt sammelt der Motivationsredner Spenden für den Schutz des Regenwaldes. Die Ankunft zurück in München erwartet er im Frühjahr 2021 und wird dabei den bisher längsten Triathlon, einmal rund um Großbritannien, des Simbabwers Sean Conway deutlich überbieten.