Faris Al-Sultan ist der neue König von Buschhütten 2004

von René Penno für tri2b.com für tri2b.com | 09.05.2004 um 23:34
Der Münchener Faris Al Sultan durchbrach beim 18. Buschhüttener Triathlon die Siegesserie von Lothar Leder, der sich allerdings kampflos geschlagen geben musste. Eine hartnäckige Wadenverletzung ließ einen Start in Buschhütten nicht zu, Leders fünfter Sieg beim deutschen Triathlon-Auftakt muss damit verschoben werden.

Von Beginn an hielt sich Faris Al Sultan an der Spitze. Nach dem Schwimmen hatte er er als Fünfter auf die Radstrecke gewechselt, vor ihm eine kompakte Vierergruppe des Bundesligisten TUS Griesheim mit Horst Reichel an der Spitze. Schon nach wenigen Radkilometern hatte aber der Sieger des Half-Ironman St. Croix 2004 die Verhältnisse wieder gerade gerückt. Er übernahm die Spitze, gab die nicht wieder ab und baute seinen Vorsprung kontinuierlich bis auf zwei Minuten aus.

 

Spannung hinter Al Sultan

 

Hinter Faris Al-Sultan war es schon spannender. Zunächst hielt sich ein Dreierpack mit den beiden Griesheimern Reichel und Daniel Schmoll sowie dem Freiburger Steffen Liebetrau als erste Verfolgergruppe. Später aber fuhr Stefan Holzner zu dieser Gruppe auf, um gleich weiter durchzuziehen und einen komfortablen Vorsprung herauszufahren. Auch Steffen Liebetrau, der sich auf die Verfolgung des Zweiten machte, konnte den Abstand nicht mehr verringern und wechselte als Dritter zum Laufen.

 

Zu kalt für Hellriegel

 

Diese Reihenfolge hatte nur kurzen Bestand. Denn während Faris Al Sultan und Stefan Holzner alles dafür taten, Platz eins und zwei nicht mehr aus der Hand zu geben, fiel Steffen Liebetrau schon nach der ersten Laufrunde von Platz drei zurück. Erst überholte ihn Horst Reichel, später folgten noch Markus Fachbach (Koblenz) und der Griesheimer Neuzugang Chip Slater (AUS). An der Reihenfolge änderte sich bis zum Zieleinlauf nichts mehr, wo sich rund 1.000 Zuschauer eingefunden hatten und die Athleten bei kühlen Temperaturen begeistert feierten. Mit Spannung wurde auch das Auftreten Thomas Hellriegels erwartet. Er kämpfte sich auf der Radstrecke zwar von Rang 13 auf neun nach vorn, konnte aber nie ernsthaft um die Spitzenplätze mitfahren. Am Ende wurde er, der die hohen Temperaturen liebt, Achter.

 

Klare Sache bei den Frauen


Eine klare Angelegenheit war der Wettbewerb der Frauen. Nicole Leder gewann, nachdem sie zunächst als Dritte aus dem Wasser gekommen war, aber schon auf der Radstrecke alles klar machte. Sie fuhr Bestzeit (1:06:50 Std.) und brachte ihren Vorsprung anschließend sicher ins Ziel. Kerstin Lohmeyer (Tri-Team Witten) wurde wie schon im Vorjahr Zweite. Sie kam als Erste mit deutlichem Abstand aus dem Wasser, fiel auf der Radstrecke zunächst auf Rang vier zurück und kämpfte sich beim Laufen schließlich wieder nach vorn. Sie verdrängte damit Stefanie Glasenapp (ASV Duisburg) und Silke Hinrichs (TV Echterdingen) auf die Plätze drei und vier.