Glücklicher Kompromiss: Der EMBRUNMAN findet doch statt

von EMC/tri2b.com-Redaktion für tri2b.com | 29.04.2004 um 19:39
Nach einer Intervention der Bürgermeisterin von Embrun kann die 21. Auflage des EMBRUNMAN nun doch am 15. August 2004 stattfinden ...

Eine Intervention der Bürgermeisterin von Embrun und die große Unterstützung der Fans haben den EMBRUNMAN gerettet. Nach einer Zusage über weitere Polizeikräfte zur Streckensicherung hat Cheforganisator Gérald Iacono bekanntgegeben, dass die 21. Auflage des vormals härtesten Rennens der Welt über die Triathlon-Originaldistanz am 15. August 2004 stattfinden wird. Die Bürgermeisterin der Stadt am Fuße der französischen Alpen hatte ein Ersuchen Iaconos aufgegriffen. Die Stadtverwaltung von Embrun möge zusätzliche Polizisten für den Renntag stellen, nachdem die eigentlich dafür zuständige Präfektur Alpes Cote d'Azur in diesem Jahr lediglich 30 Uniformierte in Aussicht gestellt hatte. Die Initiative der Bürgermeisterin hatte Erfolg: Jetzt werden zehn zusätzliche Nationalpolizisten aus den verschiedenen Streckenorten des EMBRUNMAN am 15. August für mehr Sicherheit auf den Rennstrecken sorgen. "Noch kein Idealzustand" Nach monatelangen Auseinandersetzungen hat der Präfekt nun ebenfalls nachgebessert. Damit werden am 15. April über 50 Polizisten zur Verfügung stehen. Ein Kompromiss, aber "immer noch kein Idealzustand", befindet Iacono, der "mindestens 75 Mann" gefordert hatte. Als Vorsitzender einer Arbeitsgruppe im Auftrag des französischen Verbandes FFTRI arbeitet Iacono derzeit an einem Katalog von Maßnahmen, die die Sicherheit bei den französischen Straßenrennen verbessern sollen. Seine Absage des EMBRUNMAN Anfang März "aus Gründen der Sicherheit" hatte die europäische Langtriathlon-Szene geschockt, zahlreiche prominente Triathleten hatten sich mit Protestbriefen und Apellen in verschiedenen französischen Internetforen und bei der zuständigen Präfektur zu Wort gemeldet. Konkurrenz um den Titel des "Härtesten Rennens" Inzwischen darf sich der EMBRUNMAN wohl streiten um den Titel des härtesten Langtriathlons der Welt, nachdem im vergangenen Sommer in Südnorwegen der NORSEMAN XTREME aus der Taufe gehoben wurde. Dessen Marathonstrecke führt auf den letzten 15 Kilometern von gut 300 auf über 1.800 Meter über dem Meeresspiegel zum Gipfel des Gaustatoppen. Doch anders als der NORSEMAN, bei dessen Premiere gerade einmal 15 Wikinger dabei waren, hat das Rennen in Embrun bereits über zwei Jahrzehnten bewiesen, dass extreme Härte Spaß machen kann, wenn das Flair stimmt.