Györ erwartet heiße EM-Rennen

von DTU Pressestelle für tri2b.com | 03.07.2002 um 21:18
Wenn die besten Athletinnen und Athleten aus 37 europäischen Nationen ab Donnerstag zum großen Kräftemessen im ungarischen Györ an den Start gehen, dann dürfen sich Aktive, Zuschauer und Veranstalter auf im doppelten Sinne "heiße" Rennen freuen ...

37 Nationen bei Titelkämpfen am Start - Eurosport überträgt live Wenn die besten Athletinnen und Athleten aus 37 europäischen Nationen ab Donnerstag zum großen Kräftemessen im ungarischen Györ an den Start gehen, dann dürfen sich Aktive, Zuschauer und Veranstalter auf im doppelten Sinne "heiße" Rennen freuen: Erstens kletterte das das Quecksilber am Vortag der Triathlon-Europameisterschaften 2002 in dem Städtchen zwischen Wien und Budapest auf stolze 36 Grad. Und zweitens genießen diese Titelkämpfe einen ganz besonderen Stellenwert, da sie nicht nur als direkte Qualifikation für die Weltmeisterschaften Anfang November in Mexiko ausgeschrieben sind, sondern auch mit Weltcup-Punkten dotiert sind, die bereits für die Olympischen Spiele 2004 in Athen zählen. Großes DTU-Aufgebot 21 Athletinnen und Athleten umfasst das Aufgebot der Deutschen Triathlon Union in Györ. Die Rennen beginnen am Donnerstag mit den Entscheidungen der Juniorinnen und Junioren und den Halbfinals der Herren. Am Freitag steht die Entscheidung bei den Damen auf dem Programm. Samstags findet das Finale bei den Herren statt und am Sonntag gehen die Mannschaften im Team-Wettbewerb auf die Strecke. Junioren eröffnen die Wettbewerbe "Wir befinden uns in einem Übergangsjahr", dämpft Bundestrainer Ralf Ebli allzu hohe Erwartungen für die Juniorenrennen am Donnerstag, bei denen die Athleten der Deutschen Triathlon Union in den vergangenen Jahren recht erfolgreich abschneiden konnten. "Leistungsträger wie Steffen Justus (Europameister 2000), Sebastian Dehmer (Weltmeister 2001), Ricarda Lisk (WM-Vierte 2001) und Janine Härtel (WM-Sechste 2002) sind in die Eliteklasse aufgerückt. Für die meisten Nachwuchsathleten ist der Start in Ungarn der erste internationale Einsatz. Christian Ruderer traue ich eine Platzierung unter den ersten Sechs zu. Auch auf das Abschneiden von Tina Herklotz bin ich gespannt: Sie konnte sich als 16-Jährige bei der Qualifikation gegen die teilweise drei Jahre ältere Konkurrenz durchsetzen." Neben Ruderer gehen morgen um 16 Uhr Thomas Springer, Helge Mütschard, Benjamin Vollmer, Knut Höhler und Mark-Andre Hages auf die Distanzen von 750 m Schwimmen, 20 km Radfahren und 5 km Laufen. Um 17 Uhr stehen neben Tina Herklotz auch Sabrina Schultz, Jana Veldscholten, Anne Bohrmann und Astrid Karnikowski am Start. Herren müssen sich qualifizieren In zwei Halbfinalläufen um 18.15 und 19.15 Uhr müssen sich die Herren am Donnerstag für die Entscheidung am Samstag (11.45 Uhr, live auf Eurosport) qualifizieren. Aus jeweils 50 Athleten erreichen die besten 25 das Finale - das ist auch das Ziel der deutschen Mannschaft mit dem Deutschen Meister Daniel Unger (asics Team Witten), dem Olympia-Zwölften Andreas Raelert (TC FIKO Rostock), dem Altmeister und zweifachen Deutschen Meister (1991 und 1997) Roland Knoll (SC Delphin Ingolstadt) sowie Maik Petzold (SG Adelsberg), René Göhler (TC FIKO Rostock) und Dirk Bockel (VfL Waiblingen). "Morgen geht es zunächst darum, alle Athleten mit möglichst geringem Aufwand ins Finale zu bringen", sagt Bundestrainer Ebli, "und da geht es dann um die Tagesform: Vor allem Unger, Raelert, Petzold und Bockel schätze ich sehr stark ein. Alle haben die Chance, unter die Top Ten zu kommen. Unser Ziel ist eine Platzierung unter den ersten Sechs, aber wir träumen natürlich auch von einer Medaille." Damen kämpfen am Freitag Davon träumen auch die deutschen Damen, die am Freitag (17.45 Uhr, live auf Eurosport) ohne Qualifikationslauf zum Finale antreten. "Vor allem die Deutsche Meisterin Christiane Pilz und die Europameisterin von 1999 Anja Dittmer haben realistische Medaillenchancen. Neben Pilz (TC FIKO Rostock) und Dittmer (SC Neubrandenburg) stehen auch die Junioren-Bronzemedaillengewinnerin des Vorjahres Ricarda Lisk (VfL Waiblingen) und die Langstrecklerin Nina Fischer (Vitalia-Team USC Kiel) im DTU-Aufgebot.