Hamburger Giga-Triathlon-Wochenende fällt Corona zum Opfer

von tri2b.com | 20.07.2020 um 15:19
Das geplante große Hamburger Triathlon-Wochenende mit den Jedermann-Rennen im Rahmen des World Triathlon Series-Rennen am 5. September und dem Ironman Hamburg am 6. September wurde heute aufgrund der anhaltenden COVID-19-Pandemie endgültig abgesagt. Schon zuletzt mehrten sich die Stimmen, dass eine Genehmigung zur Durchführung der Großveranstaltungen sehr unwahrscheinlich ist. Eine Chance zur Durchführung soll noch für das WTS-Profirennen und die Team-Mixed WM bestehen.

Auf den Websites teilte die veranstaltende Ironman Germany GmbH in einer kurzen Stellungnahme die Veranstaltungsabsage mit. „In Übereinstimmung mit der Stadt Hamburg und aus Gründen im Zusammenhang mit der anhaltenden COVID-19-Pandemie müssen wir leider mitteilen, dass die Jedermann-Rennen des WTS Hamburg und der Ironman Hamburg im Jahr 2020 nicht stattfinden können ….“ 

Nach einem Bericht des NDR soll aber zumindest das WTS-Profirennen und die Team-Mixed-WM unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen am ersten Septemberwochenende stattdinden.

 

Ironman Hamburg am 6. Juni 2021 - Hamburg Triathlon am 10./11. Juli 2021

 

Der Ironman Hamburg soll nun am 6. Juni 2021 stattfinden und das große WTS-Wochenende wurde auf den 10. und 11. Juli 2021 terminiert.

Als Hauptgrund für die Absage wurde das erhöhte Risiko einer COVID-19 Infektion für die Zuschauer entlang der frei zugänglichen Wettkampfstrecken genannt. Neben den Triathlon-Rennen sind auch der Hamburg Marathon (geplant für den 13. September), das Cyclassics-Radrennen (geplant für den 3. Oktober) und das deutsche Reit- und Springderby von den Absagen betroffen.

„Die in jedem Fall geltenden Hygieneregelungen und die notwendige Kontaktnachverfolgung wären bei Veranstaltungen mit vielen tausend Zuschauern nicht sicherzustellen gewesen, so dass uns keine andere Wahl blieb“, so Hamburgs Innensenator Andy Grote in der Absagemeldung des Springderbys.  Dort ging auch Ironman Germany Geschäftsführer Oliver Schiek auf die schmerzliche Absage ein: „In engem Austausch mit der Stadt Hamburg hat unser Team in den vergangenen Monaten unermüdlich daran gearbeitet, unseren Athletinnen und Athleten im Jahr 2020 eine Teilnahme an unseren Wettkämpfen zu ermöglichen. Die aufgrund der Zuschauerthematik eingenommene Haltung der Stadt Hamburg verstehen wir jedoch und teilen diese, weshalb wir gemeinschaftlich entschieden haben, dass die Veranstaltungen erst im Jahr 2021 wieder stattfinden werden. Wir müssen jetzt nach vorne schauen und werden unser Möglichstes dafür tun, unseren Athletinnen und Athleten im kommenden Jahr wieder außergewöhnliche Rennerlebnisse ermöglichen zu können.“