Inferno Triathlon kehrt zurück – kann Christian Kramer die Schweizer ärgern?

von tri2b.com | 19.08.2021 um 09:32
Der 23. Inferno Triathlon steht in den Startlöchern und wird in der Schweiz als erste Triathlon-Langdistanz nach der Corona-Pause, wie geplant, am 20. und 21. August 2021 durchgeführt. Selbstverständlich unter Einhaltung der aktuell geltenden Corona-Vorgaben. Im Fight um den Sieg auf dem 2.970 Meter hohen Schilthorn könnte diesmal auch wieder ein Deutscher ein Wörtchen mitreden. Zuvor stehen aber infernalische 3,1 km Schwimmen im Thuner See, 98 km Rennrad, 30 km Mountainbike und 25 km Berglauf mit in Summe 5.500 Höhenmetern auf dem Programm.

Der sechsfache Inferno-Sieger und aktuelle Titelverteidiger aus dem Berner Oberland, Samuel Hürzeler, wird auch am 21. August 2021 wieder am Start stehen. Ebenso seine zwei Teamkollegen Ramon Krebs und Sami Götz. Dieses Trio stand 2019 bei der letzten Austragung zusammen auf dem Podest.

 

Christian Kramer: „Inferno schon länger auf der Bucket List“

 

Das Schweizer Trio bekommt es am Samstag mit Christian Kramer zu tun. Für den 38-jährigen Leipziger stand das herausfordernde Rennen im Berner Oberland schon länger auf der „Bucket List“. „Besonders freue ich mich, das Panorama, von dem ich schon viele Bilder betrachtet
habe, nun bald mit eigenen Augen sehen zu können, sagt Kramer, der mit seinem Sieg beim Alpe d´Huez Triathlon im Jahr 2017 schon einmal bewiesen hat, dass über hervorragende Kletterqualitäten verfügt.

Bei den Damen wird es mindestens genauso spannend werden. 2019 lieferten sich die Siegerin Petra Eggenschwiler und die Zweitplatzierte Alexandra Zürcher lange ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Nun kommt es zum Rematch, wobei die beiden harte Konkurrenz von der Xterra-Spezialistin Renata Bucher bekommen. Für weitere Spannung dürfte auch Lisa Berger sorgen, die normalerweise im Schweizer Nationalmannschaftstrikot auf der Kurzdistanz unterwegs ist und erst am vergangenen Wochenende noch bei den Supersprint-Rennen Montreal an der Startlinie stand.

 

251 Einzelstarter wollen aufs Schilthorn

 

Speziell die Team Trophy verzeichnet dieses Jahr eine etwas geringere Anmeldezahl als in den letzten Jahren. OK-Präsident Kaspar Grünig sieht einen möglichen Grund dafür in der Corona-Situation. «Es kann gut sein, dass der Teamspirit in den letzten Monaten aufgrund der Corona-Situation zu kurz kam.“ Im Triathlon-Einzelrennen gehen nach derzeitigem Stand 251 Athletinnen und Athleten an den Start.