Ingolstadt Triathlon: Favoritensiege von Al-Sultan und Co.

von tri2b.com | 01.06.2014 um 20:40
Der Ingolstädter Triathlon wartete 2014 mit einem Rekordstarterfeld auf. Über die angebotenen Distanzen (Mittel-, Kurz- und Sprint) hatten über 2.500 Teilnehmer gemeldet. Gut einen Monat vor den mitteleuropäischen Langdistanz-Highlights nutzten das Rennen auch einige Stars der Szene zum Formtest. Siege gab es dabei für Faris Al-Sultan und Sonja Tajsich auf der Olympischen Distanz, sowie für Jan Raphael und Yvonne van Vlerken auf der Mitteldistanz.

Sonja Tajsich (Siegerzeit 2:08:13 Std.), die vor 14 Tagen beim Ironman Lanzarote nach langer Verletzungspause in die Saison gestartet war, lag nach 1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen deutlich vor der Tageszweiten Maria Paulig (2:14:12) aus Ingolstadt. Etwas enger ging es in der Männerkonkurrenz zu, in der Faris Al-Sultan (1:54:43) ein Start-Ziel-Sieg gelang. Zwar war Christian Brader (1:56:14) auf dem Rad und in den Laufschuhen sogar etwas schneller unterwegs als der Ironman Hawaii-Sieger von 2005. Gut zwei Minuten Vorsprung vom Schwimmen genügtem Al-Sultan trotzdem zum klaren Sieg. Dritter wurde der Neuburger Bastian Glockshuber (1:59:26), der ebenfalls noch unter der Zwei-Stundenmarke blieb.

Raphael im Halbmarathon der Beste


Auf der Mitteldistanz über 2 km Schwimmen, 76 km Radfahren und 21 km Laufen setzte sich Jan Raphael (3:32:49) aus dem Power Horse Triathlon Team durch. Allerdings musste der Hannoveraner hart für seinen Erfolg kämpfen. Nach dem Radfahren hatte noch der spätere drittplatzierte Florian Seifert mit wenigen Sekunden Vorsprung vor Raphael und Per Bittner geführt. Im Halbmarathon legte dann aber Raphael in 1:12:06 Stunden die Tagesbestzeit vor und konnte damit Bittner und auch Seifert auf die Plätze verweisen. „Beim Laufen habe ich das Ding dann klar gemacht“, freute sich der Ironman Vize-Europameister von 2013, der in fünf Wochen beim Ironman in Frankfurt auf ein ähnlich gutes Ergebnis hofft. Ohne ernsthafte Konkurrenz war Yvonne van Vlerken in der Frauenkonkurrenz. Die ehemalige Langdistanz-Weltbestzeithalterin aus den Niederlanden blieb in 3:53:32 Stunden als einzige Frau unter der Vier-Stundenmarke. Rang zwei ging an die starke Lokalmatadorin Nicole Bretting (4:06:58) vor Katharina Grohmann aus Koblenz.