IRONMAN 70.3: Alexander und McGlone sind Weltmeister

von tri2b.com | 11.11.2006 um 19:31
Samantha McGlone (CAN) und Craig Alexander (AUS) haben sich in Clearwater/ USA die Weltmeistertitel in der IRONMAN 70.3-Serie geholt. Ein ebenfalls starkes Rennen bestritt Nina Eggert und platzierte sich in den Top Ten ...

An einem sonnigen und windstillen Race Day starteten über 1.800 Triathleten in Clearwater/ USA um die Weltmeister der IRONMAN 70.3 Serie zu ermitteln. Unter der Sonne und dem blauen Himmel Floridas konnten sich der Australier Craig Alexander und die Kanadierin Samantha McGlone in schließlich jeweils sehr engen Rennen gegen die starke Konkurrenz durchsetzen und sich die Weltmeistertitel 2006 sichern. Samantha McGlone lieferte vom Start weg ein sehr konstantes Rennen in dessen Verlauf sie sich stetig steigern konnte. Bereits vor dem Rennen hatte sie angekündigt, das Rennen gewinnen zu wollen und "alles zu geben". Mit knapp 90 Sekunden Vorsprung überquerte die Kanadierin nach 4:12:58 Stunden die Finishline vor ihrer Landsfrau Lisa Bentley (4:14:30 Std.). Dritte wurde die US Amerikanerin Mirinda Carfrae in 4:16:44 Stunden. Ein starkes Rennen lieferten die deutschen Frauen. Katja Schumacher (9./ 4:26:10 Std.) und Nina Eggert (6./ 4:21:17 Std.) konnten sich in den Top Ten platzieren. Eggert verpaßte allerdings als Sechste die direkte Hawaii-Qualifikation um ärgerliche 87 Sekunden. Ebenfalls überzeugen konnte die Schweizerin Monika Lehmann als Siebte. Eggert feut sich über gelungenen Saisonabschluss „Die extrem lange Saison hat sehr geschlaucht. Die Entscheidung, mich auf die IRONMAN WM 70.3 zu konzentrieren, war richtig. Die kommende Pause werde ich genießen, um neue Kraft für die Saison 2007 zu schöpfen und meine vielen Blasen an den Füssen auszukurieren. Dass ich mit den ‚guten' Mädels auf dem Rad mithalten konnte, habe ich sicherlich nicht nur meinem guten Material zu verdanken. Hier bin ich sehr zufrieden, im Laufen wäre ich gern schneller gewesen – aber das kann ich ja nächstes Jahr noch sein“, so Ninas Resumée am Strand von Clearwater. Alexander hält Lessing auf Distanz Der Australier Craig Alexander wurde in Clearwater Beach nach 3:45:37 Stunden ein wenig überraschend Weltmeister, war doch der meistgenannte Favorit der Brite Simon Lessing. Nach hartem Kampf mußte dieser Alexander jedoch ziehen lassen und wurde selbst Zweiter in 3:47:25 Stunden. Dritter wurde Alexanders Landsmann Richie Cunningham in 3:49:17 Stunden. Ein sehr starkes Rennen lieferte der Österreicher Hubert Hammerl, der in 3:56:17 Stunden Siebter wurde. Unfaires Agegrouper-Rennen Die ohne große Höhenunterschiede und Richtungswechsel verlaufende Radstrecke und die bis zu 400 Athleten großen Startgruppen in den Altersklassen führten zu Pulkbildungen, wie sie sonst nur bei windschattenfreien Wettbewerben zu beobachten sind. Trotz dieser unschönen Seite des Triathlonsports überwiegten bei den meisten Teilnehmern die positiven Eindrücke. Eine Basis auf der ein neuer Triathlon-Klassiker entstehen könnte.