Ironman 70.3 EM: Titel an Von Berg und Lawrence, Angert Fünfter

von tri2b.com | 23.06.2019 um 14:11
Der US-Amerikaner Rodolphe Van Berg hat bei der Ironman 70.3 European Championship im dänischen Elsinore seinen Vorjahressieg wiederholt. Von Berg siegte nach 3:39:35 Stunden in einem dramatischen Finale mit knappem Vorsprung vor dem Spanier Javier Gomez (3:39:46). Rang drei ging mit Pablo Dapena Gonzales ebenfalls nach Spanien, der seinen schwedischen BMC-Teamkollegen Patrik Nilsson auf Rang vier verweisen konnte. Florian Angert platzierte sich dahinter auf Rang fünf. Die Frauenkonkurrenz wurde von der Britin Holly Lawrence dominiert.

Beim Schwimmen war es Javier Gomez, der in 21:06 Minuten die Tagesbestzeit vorlegte. Allerdings dicht gefolgt von der Konkurrenz. Neun weitere Athleten, darunter auch Florian Angert, folgten Gomez innerhalb einer knappen Minute in die erste Wechselzone.

Auf dem Rad sorgte sich anschließend der Däne Miki Taagholt ums Tempo, der zwischenzeitlich einen Vorsprung von fast zwei Minuten auf die Verfolger um Titelverteidiger Rodolphe Von Berg herausfahren konnte. Nach der 60 km-Marke schwanden bei dem Dänen dann die Kräfte und Von Berg und auch Angert konnten sich noch nach vorne schieben. Gomez, dessen Landsmann Dapena Gonzalez und der zuletzt starke Belgier Pieter Heemeryck wechselten zusammen mit dem Schweden Patrik Nilsson mit um die drei Minuten Rückstand in den Halbmarathon.

 

Gomez macht Jagd auf Von Berg

 

Dort schaltete Gomez sofort einen Gang höher und war bald der alleinige Verfolger von Von Berg. Angert musste sich zur Hälfte des Halbmarathons zusammen mit Nilsson dahinter einreihen. Dazwischen war noch der laufstarke Dapena Gonzalez unterwegs.

Auf den letzten fünf Kilometer war Gomez dann fast am führenden US-Amerikaner dran, der allerdings nochmals kontern konnte und sich so den Spanier vom Hals hielt. Rodolphe Von Berg rettete sich so mit 11 Sekunden Vorsprung ins Ziel. Pablo Dapena Gonzalez (3:40:59) sicherte dahinter ungefährdert Rang drei. Dahinter gewann Patrik Nilsson (3:42:52) das Duell um Rang vier gegen Florian Angert (3:43:05). Felix Hentschel (3:47:13) sorgte auf Rang zehn für die zweite deutsche Top Ten-Platzierung.

 

Holly Lawrence souverän

 

Bei den Frauen bestimmte zunächst ein Trio mit der späteren Siegerin Holly Lawrence, der Dänin Helle Frederiksen und der Tschechin Radka Kahlefeldt das Renngeschehen an der Spitze. Nur um drei Sekunden voneinander getrennt stiegen die Drei aus dem Wasser. Auf dem Rad blieb es anfangs bei dieser Konstellation, bevor sich Lawrence zunächst langsam alleine absetzen konnte. Im letzten Drittel der Radstrecke wuchs dann der Vorsprung der Britin auf fast vier Minuten zu Frederiksen und Kahlefeldt an, zu denen mittlerweile auch die Britin Fenella Langridge aufschließen konnte.

Im abschließenden Lauf war der Sieg von Holly Lawrence (4:03:16) nicht mehr in Gefahr. Ihre Landsfrau Langridge (4:06:14) war es, die mit knapp drei Minuten Rückstand zweite wurde, vor Kahlefeldt (4:07:28) und Frederiksen (4:08:02).