Ironman 70.3: Florian Angert siegt in Jönköping

von René Penno für tri2b.com | 08.07.2018 um 20:18
Florian Angert hat den Ironman 70.3 Jönköping gewonnen. Der 26 Jahre alte Triathlet aus Weinheim verwies nach 3:50:51 Stunden und einem packenden Duell den Belgier Pieter Heemeryck auf den zweiten Platz (3:51:10). Für Angert war es der erste Sieg bei einem Rennen der Ironman-70.3-Serie. Dritter wurde Max Neumann aus Australien. Der Sieg im Rennen der Frauen blieb in Schweden: Nach 4:18:17 Stunden gewann Lisa Norden.

Bei Florian Angert hatte sich angedeutet, dass es mit einem Sieg bei einer der großen Serien bald klappen könnte. Zuletzt war der Weinheimer Vierter in St. Pölten und Dritter bei der Challenge Samorin. In Jönköping bestimmte Angert nun das Rennen von der Spitze - gemeinsam mit Pieter Heemeryck. Die beiden bildeten ein scheinbar unzertrennliches Paar. Lange aber saßen ihnen die Verfolger, zu denen auch Nils Frommhold, Max Neumann, Marcus Herbst und Christian Kramer gehörten, im Nacken. Im letzten Drittel des Radfahrens konnten sich Angert und Heemeryck endlich lösen und kamen mit einem Vorsprung von 1:09 Minuten auf Frommhold und Neumann zum zweiten Wechsel.

Auch in den Laufschuhen ließen sich die beiden Spitzenreiter nicht aus den Augen. Erst auf dem letzten Kilometer konnte sich Angert von seinem belgischen Begleiter absetzen. Im Ziel trennten die beiden 19 Sekunden. Mit Marcus Herbst (5.) und Christian Kramer (8.) schafften noch zwei weitere Deutsche in die Top Ten. Für Nils Frommhold dagegen lief es im Halbmarathon nicht mehr gut: Er fiel zurück und beendete das Rennen auf Rang 16.

Spannend blieb es auch lange Zeit bei den Frauen. Lisa Norden und die Britin Kimberley Morrison wechselten sich in der Führung ab. Am Ende entschied die bessere Laufzeit zu Gunsten der Schwedin, die Morrison noch fast drei Minuten abnahm. Rang drei ging an die Australierin Kerry Morris, Michaela Herlbauer aus Österreich wurde Fünfte, Leonie Konczalla aus Hamburg wurde Siebte.