Ironman 70.3: Raelert in Subic Bay, Sanders in Buenos Aires

von tri2b.com | 09.03.2017 um 17:37
Zwei Rennen der Ironman-70.3-Serie stehen am Wochenende auf dem Programm. In Subic Bay auf den Philippinen trifft Michael Raelert auf ein starkes Feld, in Buenos Aires führen Ben Hoffman und Lionel Sanders die Starterliste an.

Mit einem Weltklassefeld misst sich Michael Raelert am Sonntag beim Century Tuna Ironman 70.3 Subic Bay. Bei dem Wettkampf auf den Philippinen bekommt es der Rostocker auf der Distanz von 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und 21,1 Kilometer Laufen unter anderem mit dem amtierenden Weltmeister Tim Reed aus Australien zu tun. „Das wird ein richtiger Test“, sagt Michael Raelert, „es wird alles andere als ein leichtes Ding, aber ich freue mich auf die Herausforderung.“

Aus seinem Trainingslager in Thailand heraus wird Michael Raelert in Subic Bay um den Sieg kämpfen. „Es ist ein ganz neues Rennen an einem Platz, der für mich auch abseits des Sports unter geschichtlichen Aspekten absolut spannend ist“, sagt Michael Raelert. Subic Bay war bis zu Beginn der 1990er-Jahre der größte Stützpunkt der US-Marine in Asien, bis 1992 ein Pachtvertrag zwischen den Philippinen und dem US-Militär aufgelöst wurde und hier damit begonnen wurde, einen großen Freihandelshafen zu entwickeln. „Diese Region im Rahmen des Triathlonsports kennen lernen zu können, hat einen besonderen Reiz“, sagt Michael Raelert.

Das Teilnehmerfeld für den Wettkampf am Sonntag ist stark besetzt. Neben Weltmeister Tim Reed sind weitere herausragende Athleten in Subic Bay dabei. So gehört der zweimalige Ironman-70.3-Weltmeister und dreimalige Hawaiisieger Craig Alexander weiter zur schlagkräftigen australischen Vertretung, die unter anderem durch Tim van Berkel ergänzt wird. Dazu kommen der dreimalige Olympiastarter Sven Riederer aus der Schweiz, Guy Crawford aus Neuseeland, Kyle Buckingham (Südafrika), der Deutsche Johannes Moldan oder auch Ritchie Nicholls aus Großbritannien. „Es wird schnell und hart“, sagt Michael Raelert, „angesichts der schwimmerischen Qualität des Feldes muss ich sofort hellwach sein.“ Nach seinem Sieg beim Bangsaen Triathlon im Februar in Bangkok fühlt sich Michael Raelert bereit zu einem starken Rennen.   

Sieben Athletinnen groß ist das Profifeld der Frauen. Hier versprechen Caroline Steffen aus der Schweiz, die Tschechin Radka Kahlefeldt und Dimity Lee Duke aus Australien einen Dreikampf um den Sieg. Einzige Deutsche im Feld ist die in den USA lebende Imke Ölerich aus Köln.

Ironman 70.3 Buenos Aires


Bekannte Namen sind auch in der Startliste des Ironman 70.3 Buenos Aires zu finden. Ben Hoffman, vor einem Jahr nur knapp geschlagen von Sam Appleton, will sich auf dem Weg zum Ironman South Africa testen und am liebsten einen Sieg für die weitere Motivation mitnehmen. Das aber könnte schwer werden für den Amerikaner: Mit Lionel Sanders ist ein ausgewiesener Experte auf dieser Distanz dabei, 2016 holte der Kanadier sechs Siege. Außerdem muss Hoffman auch den Spanier Eneko Llanos sowie die Brasilianer Guilherme Manocchio, Igor Amorelli und Reinaldo Colucci im Auge behalten.

Das Feld der Frauen wird von der Vorjahressiegerin angeführt: Die Britin Kimberley Morrison gehört auch am Sonntag zu den Favoritinnen, auf dem Weg zur Titelverteidigung muss sie Ariane Monticeli sowie die beiden Amerikanerinnen Haley Chura und Ruth Brennan Morrey hinter sich lassen.