Michael Raelert bleibt weiter das Maß der Dinge über die Triathlon-Mitteldistanz. Dem Deutschen gelang beim Ironman 70.3 in Rapperswil-Jona nach 1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren und 21,1 km Laufen ein Start-Ziel-Sieg vor dem dreimaligen Sieger Ronnie Schildknecht aus der Schweiz. Bei den Frauen siegte die Schweizerin Caroline Steffen.

Mit über sechs Minuten Vorsprung gewann diesmal der amtierende Ironman 70.3 Weltmeister (Endzeit: 3:47:47 Std.). Schon beim Schwimmen im oberen Zürichsee war kein anderer Athlet so schnell unterwegs als Raelert, der danach auch noch die beste Rad- und Laufzeit des Tages vorlegte. Dem entthronten Seriensieger Ronnie Schildknecht (3:54:29) wurde als Zweiter aber zumindest die Ehre zu teil, das Rennen als bester Eidgenosse zu beenden. Auf Rang drei folgte Landsmann Olivier Marceau (3:55:15), der in der Vorwoche noch die Xterra-EM auf Sardinien bestritt. Der zweite Deutsche im Feld der Profis, Swen Sundberg aus Herzogenaurach, beendete das Rennen auf Rang neun.

Im Feld der Frauen war es auch in diesem Jahr eine rein Schweizer Angelegenheit. Allerdings musste Karin Thürig, in der letzten Woche in St. Pölten auf Rang drei hinter van Vlerken und Csomor, beim Schwimmen fast acht Minuten Rückstand auf ihre Konkurrentinnen Caroline Steffen und Nicole Hofer hinnehmen. Auf dem Radkurs ließ die Zeitfahrspezialistin Thürig zwar die beste Zeit des Tages folgen, die enteilten Steffen und Hofer konnte sie jedoch nicht mehr gefährden. Die Entscheidung um den Sieg fiel auf der Laufstrecke zu Gunsten von Steffen (4:19:29) , die dort der am Ende zweitplatzierten Hofer (4:25:25) noch fast sechs Minuten abnehmen konnte. Thürig wurde wie in der Vorwoche Dritte (4:29:09). Neben der Niederländerin Eva Janssen waren die deutschen Verena Walter und Yvonne Rüger-Krömker auf den Rängen sechs und sieben die einzigen Nichtschweizerinnen in den Top Ten.