Ironman 70.3 Tallinn: Däne Bækkegård mit Start-Ziel-Sieg vor Kienle und Dreitz

von Harald Eggebrecht für tri2b.com | 05.09.2020 um 16:15
Daniel Bækkegård war Ironman 70.3 Restart im estnischen Tallinn eine Klasse für sich. Der Däne setzte sich mit einem Start-Ziel-Sieg durch und verwies Sebastian Kienle und Andi Dreitz auf die Ränge zwei und drei. In der Frauenkonkurrenz ging der Sieg nach 1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren und 21,1 km Laufen an die Britin Katarina Matthews.

Daniel Bækkegård, der in dieser Woche beim hep Sports Team unterschieb, war vom Start weg an der Spitze. Fast eineinhalb Minuten Vorsprung nahm der 24-jährige Däne mit auf die Radstrecke, wo zunächst Nils Frommhold die Verfolger anführte. Danach sortierte sich das Feld. An der Spitze Bækkegård, verfolgt von einem deutschen Trio mit Kienle, Frommhold und Dreitz. Zunächst konnte auch noch der Portugiese Filipe Azevedo das Tempo mitgehen.  In der zweiten Hälfte der Radstrecke bleiben nur noch Kienle und Dreitz zusammen, die den Rückstand auf Bækkegård bis auf wenige Sekunden wett machen konnten.  Doch der Ironman Hamburg-Sieger blieb cool und baute seinen Vorsprung bereits auf den ersten Laufkilometern wieder etwas aus. Bei Halbzeit war die Lücke zu Kienle wieder auf eine knappe Minute angewachsen, der wiederum ebenfalls eine Minute auf Dreitz herausgelaufen war.

An dieser Konstellation sollte sich bis ins Ziel nichts mehr ändern. Daniel Bækkegård siegte in 3:40:08 Stunden mit knapp zwei Minuten Vorsprung vor Sebastian Kienle (3:41:54) und Andi Dreitz (3:43:52).  „In Anbetracht meines vor zwei Monaten erlittenen Schlüsselbeinbruch bin ich happy. Daniel Bækkegård war wie ein echter Champion unterwegs, in Führung den ganzen Tag. Glückwünsche auch an Andi Dreitz“, so das erste Statement von Kienle via Instagram.

 

Frommhold, Schilling und Henes in den Top Ten

 

Nils Frommhold gelang als Fünfer ebenfalls ein ebenfalls ein starkes Wettkampf-Comeback. Hinter Frommhold sorgte Alexander Schilling und Frederik Henes auf den Rängen sechs und sieben für zwei weitere deutsche Top Ten-Platzierungen. Henes lief dabei in 1:13:27 Stunden den schnellsten Laufsplit des Tages.

Bei den Frauen war Katrina Matthews ebenfalls bereits nach dem Schwimmen in Führung. Die Britin wechselten wenige Sekunden vor der Dänin Maja Stage-Nielsen und Kaidi Kivioja aus Estland auf die Radstrecke. Auf dem Rad baute Matthews ihren Vorsprung etwas und nur noch Stage-Nielsen war als erste Verfolgerin noch in Schlagdistanz. Aus den eineinhalb Minuten Vorsprung zu Beginn des Halbmarathons sollten bis ins Ziel glatte fünf Minuten werden. Kathrina Matthews siegte in 4:08:14 Stunden überlegen vor Maja Stage-Nielsen (4:13:15) und Kaidi Kivioja (4:16:50).  Hinter der Schweizerin Joanna Ryter kam Katharina Grohmann auf Rang fünf ins Ziel. Mareen Hufe, nach dem Radfahren noch auf Rang vier gelegen, folgte weit abgeschlagen auf  Rang acht.