Ironman 70.3: Van Lierde und Swallow gewinnen in Südafrika

von René Penno für tri2b.com für tri2b.com | 23.01.2011 um 12:24
Frederik van Lierde aus Belgien und die Britin Jodie Swallow haben den Ironman 70.3 South Africa gewonnen. Van Lierde brachte seinen Vorsprung vor dem stark aufkommenden James Cunnama sicher ins Ziel ...

Frederik van Lierde aus Belgien und die Britin Jodie Swallow haben den Ironman 70.3 South Africa gewonnen. Van Lierde brachte seinen Vorsprung vor dem stark aufkommenden James Cunnama sicher ins Ziel, hinter Swallow belegten Sonja Tajsich und Diana Riesler die Plätze fünf und sechs. Für Frederik van Lierde war es praktisch ein Start-Ziel-Sieg. Zusammen mit dem Ungarn Balazs Csoke, Richie Cunningham (Australien) und dem Südafrikaner Brad Storm kletterte der Belgier in der ersten Gruppe aus dem Wasser am Orient Beach in East London und übernahm auf dem Rad gleich die Spitze. Das war die richtige Taktik, wie sich am Ende herausstellte. Bei einsetzendem Regen und starkem Wind konnte Frederik van Lierde seinen Vorsprung während der 90 Kilometer bis zum zweiten Wechsel auf acht Minuten auf die Verfolger um den Italiener Alessandro Degasperi, Brad Storm und den dazu gestoßenen Mitfavoriten James Cunnama ausbauen. Für Cunnama, der die Konkurrenz mit seiner Laufstärke in der Vergangenheit ein ums andere Mal schockte, war die Lücke jedoch zu groß, um die Saison mit einem Heimsieg zu beginnen. 2:11 Minuten blieben nach dem Halbmarathon noch übrig, für van Lierde reichte das zum Sieg. Hinter Cunnama wurde Degasperi Dritter vor Cunningham und Csoke. Swen Sundberg wurde Siebter, der Österreicher Markus Ressler verpasste die ersten Zehn als Elfter nur um 19 Sekunden. Jodie Swallow wurde bei den Frauen ihrer Favoritenrolle gerecht. Die Weltmeisterin auf der 70.3-Distanz stieg als erste Frau aus dem Wasser; der Vorjahressiegerin Mari Rabie aus Südafrika hatte die Britin da schon eine Minute abgenommen. Bis zum zweiten Wechsel baute Swallow ihren Vorsprung aus, aber auf dem Rad machte auch die Belgierin Tine Deckers ihre Ambitionen deutlich. In 2:37:48 Stunden war sie die schnellste Frau des Tages in der zweiten Disziplin, um aber den Sieg Swallows ernsthaft in Gefahr zu bringen, reichte das nicht mehr. Wertvolle Zeit hatte Deckers schon beim Schwimmen verloren, wo sie auf Jodie Swallow fast sieben Minuten einbüßte. Hinter dem europäischen Duo musste sich Vorjahressiegern Mari Rabie diesmal mit Rang drei zufrieden geben. Eine starke Laufform zeigte Sonja Tajsich, die den Halbmarathon am schnellsten absolvierte (1:26:17). Damit lief die Regensburgerin, die in der Woche zuvor noch erkältet war, bis auf Platz fünf, direkt vor Diana Riesler.