Kurzmeldung


Ironman: Anja Beranek sammelt Punkte in Mont Tremblant

von René Penno für tri2b.com | 19.08.2013 um 09:59
Anja Beranek sammelt Punkte fürs Kona-Ranking: Beim Ironman Mont Tremblant belegte die Fürtherin Rang drei hinter der Siegerin Mary Beth Ellis aus den USA und der Australierin Rebekah Keat. Der Sieg bei den Männern ging an den Australier Luke Bell, Stefan Schmid wurde Sechster.

Jetzt kann sich Anja Beranek doch noch Hoffnungen auf einen Start am 12. Oktober auf Hawaii machen. Nur drei Wochen nach ihrem Sieg beim Ironman Switzerland zeigte die 28-Jährige auch in Kanada eine starke Leistung und musste erst auf den letzten Laufkilometern den zweiten Platz an Rebekah Keat hergeben. Der Lohn für die Schinderei waren 3.120 Punkte - damit bringt es Anja Beranek nun auf 5.750 Zähler im Kona-Ranking und schiebt sich in die Top 20.Lange war sie die erste Verfolgerin von Mary Beth Ellis, die trotz ihrer sicheren Hawaii-Qauli nichts zu verschenken hatte. Unbeirrt bestimmte die Amerikanerin das Rennen von der Spitze, nachdem sie die von der schnellsten Schwimmerin Helen Chura auf dem Rad übernommen hatte. Anja Beranek blieb als Zweite in Schlagdistanz und wechselte 3:49 Minuten nach Ellis in den Marathon. Für einige Kilometer konnte sie den Abstand konstant halten, dann musste sie der Arbeit auf dem Rad - und wohl auch dem Ironman Switzerland Tribut zollen. Trotzdem ließ sie auf den letzten Kilometern nur noch Rebekah Keat vorbei.



Hawaii-Ticket fast sicher


Bell setzte sich nach einem Rennen, das bis in den Marathon hinein spannend blieb, am Ende mit fünf Minuten Vorsprung vor Brandon Marsh aus den USA und dem Belgier Bert Jammaer durch. Nach dem zweiten Wechsel war Bell als Erster vom Rad gestiegen. Mit 28 und 48 Sekunden Rückstand folgten sein australischer Landsmann Paul Ambrose und der französische Vorjahressieger Romain Guillaume. Diese Drei blieben auf den ersten Laufkilometern noch dicht beisammen und wechselten sich in der Führung ab. Bis Luke Bell noch einen draufsetzte und davonzog. Selbst heftige Krämpfe, die den Australier zu Gehpausen zwangen, brachten Luke Bell nicht aus dem Rhythmus. Dahinter hatte sich Brandon Marsh inzwischen bis auf den zweiten Platz vor Bert Jammaer, der als Fünfter hinter dem Österreicher Dominik Berger vom Rad gestiegen war, vorgeschoben. Hinter dem Briten Daniel Halsworth und Romain Guillaume wurde Stefan Schmid Sechster. Nach einem schwachen Schwimmen - Schmid verlor hier bereits sieben Minuten - kam er immer besser in Fahrt und machte mit dem besten Marathon (2:52:20) die entscheidenden Plätze gut. Dafür kassierte er 2.240 Punkte fürs Kona-Ranking, wo er nun mit insgesamt 5.140 Punkten unter den besten 20 Athleten zu finden ist. Abgrechnet aber wird am kommenden Wochenende nach den Ironman-Rennen in Louisville und Kanada. Hinter Paul Ambrose aus Australien belegte der Österreicher Dominik Berger Platz acht, der damit ebenfalls die Chancen auf den Hawaii-Slot wahrte. Swen Sundberg kam als Zwölfter ins Ziel.