Ironman Brazil: Mareen Hufe wird Zweite

von tri2b.com | 29.05.2016 um 21:56
Mareen Hufe ist beim Ironman Brazil auf Rang zwei gerannt. Den Sieg in Florianopolis holte sich nach 8:54:10 Stunden die Amerikanerin Liz Lyles. Hinter Hufe (9:09:36) wurde Gurutze Frades aus Spanien Dritte (9:15:52). Kristin Möller (9:29:36) beendete das Rennen, gleichzeitig Südamerikanische Meisterschaft, hinter der Vorjahressiegerin Ariane Monticelli aus Brasilien (9:21:18) auf Rang fünf. Den Sieg im Rennen der Männer sicherte sich nach 7:46:10 Stunden der Kanadier Brent McMahon vor dem Briten Tim Don (8:04:15) und Kevin Collington aus den USA (8:04:58).

Mareen Hufe kann sich nun auf die nächste Teilnahme beim Ironman Hawaii vorbereiten. 3.400 Punkte gab es für den zweiten Platz in Florianopolis, dem sich die Weselerin hart erarbeitet hatte. Nach dem Schwimmen hatte sie zusammen mit Kristin Möller über sieben Minuten Rückstand auf Lucie Zelenkova, die als erste Frau aus dem Wasser kam. Der Rückstand zur Gruppe um Liz Lyles aber war keine fünf Minuten groß.

Während sich vorne die Amerikanerin an die Spitze setzte und von da an das Rennen bis zum Schluss bestimmte, wurde Hufe bald zur ersten Verfolgerin. Auf dem Rad lieferten sich die beiden ein Fernduell, zwischenzeitlich lag Lyles mit zehn Minuten Vorsprung an der Spitze, beim Wechsel hatte Hufe den Rückstand auf 7:36 Minuten verkürzt. Das half nicht viel, immerhin aber hatte Mareen Hufe aber die Konkurrenz auf Distanz gehalten. 

So blieb es auch im Marathon ein Verfolgungsrennen. Mit der schnellsten Laufzeit ließ Liz Lyles aber nichts mehr anbrennen und sicherte sich mit Streckenrekord den Sieg und das Ticket für den Ironman Hawaii. 

Ihr Punktekonto im Kona-Ranking füllte auch Kristin Möller auf. Dank eines schnellen Marathons (3:04:41) rannte sie noch auf Platz fünf nach vorne.

 

McMahon von der Spitze

Eine Klasse für sich war Brent McMahon. Bei 7:46:10 Stunden blieben die Uhren für den Kanadier stehen. Das war nicht nur eine fabelhafte Zeit, sondern auch hier der Streckenrekord - nach einer beeindruckenden Vorstellung. Die Konkurrenz hatte nie wirklich eine Chance. In 4:11:54 Stunden spulte der Kanadier die Radstrecke ab und hielt mit Tim Don seinen ersten Verfolger deutlich auf Distanz. Über zehn Minuten vor dem Briten ging McMahon auf die Laufstrecke, wo er in 2:42:52 Stunden erneut die Bestzeit aufstellte. 

Tim Don musste bis zum Ziel alles geben, weil sein zweiter Rang in Gefahr geriet. Kevin Collington rannte schneller als der Brite und bis auf 40 Sekunden heran. Das Podium stand da aber schon lange fest. 

 

Stefan Schmid schon beim Radfahren raus

 

Stefan Schmid, der mit großen Ambitonen nach Florianopolis gereist war, musste das Rennen bereits beim Radfahren aufgeben. "Ich bin sehr enttäuscht", schrieb der Oberbayer auf seiner Facebook-Seite. Der Grund für das DNF waren muskuläre Probleme. Schmid, dem im vergangenen Jahr in Cozumel der erste Ironman-Sieg der Karriere gelang, will nun in den nächsten Tagen Details zum weiteren Saisonverlauf bekannt geben.