Ironman Cairns: Australier fast unter sich am Great Barrier Reef

von tri2b.com | 09.06.2016 um 12:19
Am Sonntag steht im australischen Cairns die Ironman Asia-Pacific Championship auf dem Programm. An der Nordostküste Australiens, unweit des weltberühmten Great Barrier Reefs, sind die Athleten aus Down Under fast unter sich. Angeführt wird das Männerfeld vom Vorjahressieger Luke Mc Kenzie. Bei den Frauen wird die Startliste ebenfalls von der Titelverteidigerin Liz Blatchford angeführt, die allerdings ihren Start vor wenigen Tagen verletzungsbedingt absagen musste.

Ursprünglich hätten die kontinentalen Ironman-Meisterschaften, die für die Sieger mit 4.000 Punkten im Kona-Proranking dotiert sind, in Melbourne ausgetragen werden sollen. Nach Terminkollisionen mit dem dortigen Formel-1-Rennen wurde der Ironman im Frühjahr komplett abgesagt und das Rennen in Cairns kurzerhand zur Asia-Pacific Championship erhoben.

Dementsprechend wollen die Aussies nun am Sonntag möglichst hoch im Kona-Ranking punkten. Luke McKenzie, der im Mai seine Lebenspartnerin Beth Gerdes heiratete, ist momentan im Ranking nur auf Rang 39 geführt und benötigt auf jeden Fall noch einige Punkte, um sicher für den Ironman Hawaii am 8. Oktober planen zu können. Richtig hoch punkten müssen hingegen Athleten wie David Dellow oder Luke Bell, wenn sie in Kona dabei sein wollen. Gemeldet ist auch Pete Jacobs. Der Hawaii-Sieger von 2012 muss das Rennen für die Quali nur zu Ende bringen, da bei ihm noch die Fünfjahres-Siegerregel greift.

 

Wer kann die Australier ärgern?

 

Die weite Reise nach Australien haben aber auch einige auswärtige, durchaus namhafte Profiathleten auf sich genommen. Der Franzose Romain Guillaume ist dabei, nachdem er seinen Start beim Ironman Lanzarote zuletzt abgesagt hatte. Ebenso der US-Amerikaner Matt Hanson, der im Mai als Titelverteidiger beim Ironman Texas einen enttäuschenden Auftritt hinlegte. Als einziger Deutscher ist Michael Rünz im Feld der 35 gemeldeten Athleten vertreten.

Nach der Absage von Liz Blatchford, die wieder an einer Fußverletzung laboriert, kommt die Favoritenrolle anderen Athletinnen zu. Allerdings steht auch hinter den anderen bekannten Namen durchaus ein Fragezeichen. Bei Jodie Swallow zum Beispiel. Die Britin verletzte sich Anfang April beim Ironman South Africa bei einem Radsturz und musste das Rennen aufgeben. US-Star Linsey Corbin überzeugte zuletzt nur über die halbe Ironman-Distanz und benötigt als 54. im Kona-Ranking ebenfalls noch Punkte.

 

Wochenend-Programm: Sechsmal über die halbe Ironman-Distanz

 

Außerdem stehen am Wochenende weltweit noch sechs Ironman 70.3-Rennen mit Profifeldern auf dem Wettkampfkalender.  In Europa sind es die Konkurrenzen in Pescara (Italien) und Staffordshire (Großbritannien). Dazu kommen die Rennen in Japan, Victoria (Kanada), Cambridge (USA) und Boulder (USA).