Ironman Chattanooga: Stefan Schmid Dritter nach denkwürdigem Sprintfinish

von tri2b.com | 27.09.2015 um 22:28
Der Peißenberger Stefan Schmid hat beim Ironman Chattanooga Rang drei erkämpft und musste dabei in einem denkwürdigen Sprintfinale dem Esten Kyrill Kotsegarov und Matt Chrabot aus den USA den Vortritt lassen.

Nur acht Sekunden trennten am Ende Sieger Kotsegarov (8:08:32 Std.) und Stefan Schmid (8:08:40 Std.). Zuvor lieferte sich das Trio einen erbitterten Zweikampf um die Verteilung der Podiumsplätze. Der Marathon spitzte sich in der Kleinstadt im US-Bundesstaat Tennessee, die gerade durch das dortige VW-Werk in den Schlagzeilen steht, dramatisch zu. Nach dem Radfahren, bei dem Schmid die Tagesbestzeit vorlegte, führte noch der Amerikaner Eric Limkemann, verfolgt von einer Vierergruppe mit TJ Tollakson, Schmid, Chrabot und dem Sweden Karl-Johan Danilson. Der US-Boy lag bereits nach dem Schwimmen im Tennessee River an zweiter Stelle. Im weiteren Verlauf verlor Limkemann seine Führung an Chrabot, während sich Kotsegarov langsam in Nähe der Podiumsplätze schob. Als es auf die letzten fünf Laufkilometer ging, war der dramatische Dreikampf zwischen Kotsegarov, Chrabot und Schmid endgültig eröffnet - getrennt um lediglich 17 Sekunden.

Mehrmals gab es nun Versuche das Rennen vorzeitig zu entscheiden - vergebens. Fast Brust an Brust ging es auf die letzten zwei Kilometer und erst auf den letzten Metern musste Schmid seine beiden Kontrahenten endgültig ziehen lassen. Kotsegarov und Chrabot hingegen setzten zum finalen Sprint im Zielkanal an. Chrabot kam auf dem Finishline-Teppich völlig entkräftet ins Straucheln, während Kotsegarov das Zielband an sich riss und den Ironman-Sieg in Chattanooga feiern konnte.

 

Vorarlbergerin Steurer wird Vierte, Kristin Möller Sechste

 

Bei den Frauen ging der Sieg in 8:56:00 Stunden an die Australierin Carrie Lester, die sich gegen die beiden US-Amerikanerinnen Lisa Roberts (9:08:46) und Kim Schwabenbauer (9:14:11) überlegen durchsetzte. Lester hatte das Flußschwimmen, bei dem durch die Strömungsunterstützung Rekordzeiten erreicht wurden, als Sechste beendet. Nach gut 40 Kilometern auf dem Rad setzte sich die Australiern an die Spitze und baute von da an ihren Vorsprung kontinuierlich aus. Hinter dem Spitzentrio ging Rang vier and die Österreicherin Bianca Steurer. Die Erlangerin Kristin Möller wurde Sechste, nachdem sie mit der zweitbesten Laufzeit des Tages noch einen deutlichen Sprung nach vorne machen konnte.

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