Ironman Copenhagen: Anne Haug in Rekordzeit zum Sieg

von tri2b.com | 18.08.2019 um 18:32
Anne Haug hat sich mit ihrem ersten Ironman-Sieg der Karriere aus der Verletzungspause zurück gemeldet. Die Bayreutherin gewann den Ironman Copenhagen in superschnellen 8:31:28 Stunden und verbesserte dabei auch die alte Streckenbestzeit. Hinter der Deutschen belegten die beiden Däninnen Camilla Pedersen (8:49:23) und Maja Stage-Nielsen (9:02:49) die Ränge zwei und drei.

Mit dem Sieg hat Anne Haug auch ihren Ironman-Hawaii-Startplatz mehr als eindrucksvoll validiert und kann nun für das Saisonhighlight am 12. Oktober in Kailua-Kona auf Big Island planen. Und nicht nur das: Die 8:31:22 Stunden bedeuten die beste je von einer deutschen Frau erzielte Zeit über die Ironman-Distanz. Die bisherige Bestmarke lag bei 8:34:57 Stunden, aufgestellt von Laura Philipp im Jahr 2018 beim Ironman Barcelona.

 

Pedersen mit Rad-Blitzstart, Haug kontert

 

Bereits das Schwimmen versprach ein superschnelles Rennen. Nach nur 51:02 Minuten stieg Anne Haug an den Fersen von Camilla Pedersen aus dem Wasser. Die Dänin legte anschließend einen Blitzstart auf dem Rad hin und fuhr bei regnerischem Wetter auf der ersten der zwei Radrunden kurzzeitig fast eineinhalb Minuten Vorsprung heraus. Anfangs der zweiten Runde war Haug wieder dran an Pedersen und konnte sich im weiteren Verlauf sogar nach vorne absetzen.

Eine Minute Vorsprung nahm Anne Haug mit in den Marathon. Hinter Pedersen folgte Michelle Vesterby (+8:44 min) als Dritte, und Maja Stage-Nielsen (+16:53) als Vierte auf die abschließenden 42,2 Laufkilometer. In den Laufschuhen drückte Haug nun weiter aufs Tempo und hat sich schon nach 10 Kilometern ein fünfminütiges Zeitpolster erarbeitet. Am Ende sollte der Abstand zu Pedersen fast 18 Minuten betragen. Maja Stage-Nielsen schob sich noch auf Rang drei nach vorne, während Michelle Vesterby bei ihrer Rückkehr aus der Babypause noch von der Kanadierin Angela Naeth auf Rang fünf verdrängt wurde.

Das Männerrennen wurde als reine Altersklassen-Konkurrenz ausgetragen. Der Gesamtsieg ging dort an den Hamburger Philipp Herber in ebenfalls sehr schnellen 8:19:14 Stunden.