Etliche Platzierungen hat Eva Wutti in ihrer Palmares stehen. Staatstitel gehören dazu, ein vierter Rang beim Ironman 70.3 St. Pölten 2011, auch der Sieg beim City-Triathlon in Heilbronn. Jetzt steht da der erste Ironman-Sieg. Und was für einer. Mit über 25 Minuten Vorsprung siegte die 24-Jährige in der dänischen Hauptstadt. Beim Ironman Klagenfurt musste sie noch aufgeben, die Erholung dauerte, in Kopenhagen war Eva Wutti voll da. Von Anfang an. Die drei Minuten Rückstand nach dem Schwimmen auf Lucie Reed mal nicht mit gerechnet. Denn die hatte Wutti auf dem Rad rasch eingeholt und schickte sich an, das Rennen zu dominieren.

17 Minuten Vorsprung auf Lucie Reed waren es nach dem Radfahren, mit dem schnellsten Marathon (3:00:51) packte die Österreicherin nochmal ordentlich was drauf. Das Ding war gegessen. Spannend wurde nur nochmal um den zweiten Platz. Nur eine Minute hinter Lucie Reed war Daniela Sämmler in den Marathon gestartet. Lange blieb es bei dem Abstand, erst in der Schlussphase konnte Daniela Sämmler die 14 Jahre ältere Tschechin hinter sich lassen. Für Daniela Sämmler war es das beste Ergebnis, seit sie im September 2012 mit einem dritten Platz bei der Challenge Barcelona ihr Debüt auf der Langdistanz gegeben hatte.

Langweilig wurde es auch im Rennen der Männer nicht. Henrik Hyldelund führte die Konkurrenz lange, sehr lange sogar, an. Als Erster kam er aus dem Wasser und baute seinen Vorsprung auf dem Rad auf über zwölf Minuten aus. Bis genau fünf Kilometer vor dem Ziel konnte Hlydelund davon zehren - dann übernahm Jens Petersen-Bach und gewann mit einer Minute Vorsprung. Dritter wurde mit Esben Hovgaard ein dritter Däne vor Nick Baldwin von Seychellen und Keegan Williams aus Neuseeland.