Ironman France: Spannendes Rennen an der Côte d’Azur erwartet

Zweimal hintereinander hatte sich Del Corral mit dem zweiten Platz an der Promenade des Anglais begnügen müssen, bis es 2016 endlich klappte mit dem Sieg für den starken Läufer. Dessen Achillesferse ist aber ebenso schnell ausgemacht: Nach dem Schwimmen im Mittelmeer holte sich der Spanier jedes Jahr mehrere Minuten Rückstand. Darum kann man davon ausgehen, dass am Sonntag zunächst einmal andere das Rennen mit seiner anspruchsvollen Radstrecke durch das bergige Hinterland bestimmen werden. Einer der schärfsten Konkurrenten Del Corrals wird Frederik Van Lierde sein, der Belgier konnte hier das Rennen bereits dreimal gewinnen. Chancen auf einen Platz ganz oben auf dem Podium sollte auch der Ironman-Lanzarote-Sieger von 2015, Alessandro Degasperi aus Italien haben. Auf der Startliste stehen auch die einheimischen Athleten Denis Chevrot, Antony Costes und Arnaud Gailloux sowie Scott Defilippis aus den USA, der Spanier Eneko Llanos und Viktor Zyemtsev aus der Ukraine. Stefan Schmid aus Peißenberg, der Anfang Juli beim Ironman Austria beim Marathon ausstiegen musste war ebenso gemeldet, musste seinen Start aber aufgrund einer hartnäckigen Erkältung absagen. Das Rennen bleibt dieses Mal daher ohne deutsche Beteiligung bei den männlichen Professionals.

Schweizerin Bilham die Favoritin

Favoritin bei den Frauen ist die Schweizerin Emma Bilham, im Vorjahr Zweite in Nizza. Dabei wird sie es aber vor allem mit zwei starken Australierinnen zu tun haben: Neben drei Ironman-Siegen stehen bei Carrie Lester auch der zweite Platz beim Challenge Roth 2016 auf den Palmares,  Annabel Luxford war erst im Vormonat siegreich bei den Ironman 70.3 European Championships in Dänemark. Der erste Startschuss am Strand bei der Promenade des Anglais fällt um 6:25 Uhr für die Pro-Männer, eine Minute später für die weiblichen Professionals, die über 2000 Altersklassen-Athleten werden danach im Rolling-Start-Verfahren auf die Strecke geschickt.