Ironman Hawaii Agegrouper: Lukas Krämer am Schnellsten, vier weitere WM-Titel nach Deutschland

von tri2b.com | 10.10.2016 um 07:46
Die deutschen Altersklassenathleten standen den Profis gestern am Alii Drive kaum nach. Lukas Krämer aus München war in 8:55:24 Stunden der schnellste Altersklassenathlet des Tages und gewann in der Altersklasse 30-34 den WM-Titel. Im Gesamteinlauf platzierte sich der 32-jährige Feuerwehrmann aus München auf Rang 35. Neben Krämer krönten sich aus Deutschland auch Christian Haupt (AG 35-39), Gerhard Bochtler (AG 55-59), sowie Svenja Thoes (AG 25-29) und Gabriele Celette (AG 60-64) mit dem Ironman Weltmeistertitel.

Für Krämer war es nach 2014 der zweite AK-Weltmeistertitel, der im Vorjahr als Vierter die Top Drei knapp verpasste.  Die Splitzeiten seines Agegroup-Overall-Siegs waren 54:30 Minuten Schwimmen, 4:53:40 Stunden Radfahren und 3:02:35 Stunden Laufen, wobei "Lederhosenmann" Krämer im Marathon schon gerne unter drei Stunden geblieben wäre, wie er uns vor der Siegerehrung am King Kamehameha Beach Hotel verriet.

Ganz knapp über der Neun-Stundenmarke blieb Christian Haupt (9:00:35) aus Hemmingen bei seinem Sieg in der AG 35-39. Die einzige österreichische Top-Five-Platzierung gelang mit Rang fünf in dieser Klasse Stefan Leitner aus Linz. 

 

Deutsche Doppelsiege in der männlichen AG 55-59 und der weiblichen AG 25-29

 

Über Rang zwei durfte sich Ulrich Konschak (9:15:43) in der AG 45-49 freuen. Platz fünf gab es hier für Achim Groenhagen aus Emden. Zwei Klassen höher in der AG 55-59 ging der WM-Titel an den Bad Waldseer Gerhard Bochtler (10:02:28). Nur vier Minuten dahinter durfte sich Jorn Lauk (10:06:32) aus Quickborn über WM-Silber freuen.

Auf die Bühne ging es bei der Siegerehrung auch für Peter Gerwien (5. AG 65-69/Langen) und für die beiden Schweizer Jurg Mallepell (4. AG 60-64/Urdorf) und Hans Kunzi (5. AG 70-74/Buttikon).

Bei den Frauen feierte die Friedrichsthalerin Senja Thoes (9:40:48) den WM-Titel in der AG 25-29. Silber ging mit Stefanie Kuhnert (9:59:44) aus Pfullingen ebenfalls nach Deutschland.  Leider nichts wurde es mit der Titelverteidigung von Katrin Esefeld in der AG 30-34. Die Münchnerin musste drei Konkurrentinnen den Vortritt lassen und wurde in 10:08:31 Stunden Vierte. Gold und Silber ging hier durch Martina Kunz (9:52:08) und Lucia Erat (9:58:46) in die Schweiz. Eine weitere Podiumsplatzierung für die Schweiz gelang Carla Steibinger (10:23:12) in der AG 40-44.

In der AG 50-54 ging der zweite Platz an die Dielsdorferin Iris Tiedeken (10:53:28). Eine deutsche Ironman-Weltmeisterin gibt es mit Gabriele Celette (11:57:19) außerdem in der AG 60-64 zu feiern.

 

Nur ein neuer AG-Rekord

 

Insgesamt erreichten beim Ironman Hawaii 2016 2.208 Finisher das Ziel am Alii Drive. Aus Deutschland waren es 176, aus Österreich 40 und aus der Schweiz 59 Athleten, die den erlösenden Spruch "You are an Ironman" hören durften. Ein Blick auf die Altersklassen-Rekordlisten zeigt, dass die 2016er Auflage keine leichte war. Zwar sprachen viele Athleten von nicht allzu schwierigen Bedingungen, allerdings wurde auch nur ein einziger Agegroup verbessert. Fidel Rotondaro aus Venezuela drückte den Rekord in der AG 75-79 um knapp zehn Minuten auf 13:18:03 Stunden. Die alte Rekordmarke datierte aus dem Jahr 2005 (Bob Scott/13:27:59).