Ironman Irland: Alistair Brownlee trotzt Wind und Wetter und gewinnt

von tri2b.com | 23.06.2019 um 16:29
Alistair Brownlee hat seine Ironman-Premiere mit einem Sieg gekrönt. Der 31-jährige Brite gewann die Erstauflage des Ironman Irland in Cork in 7:44:16 Stunden vor dem Iren Bryan McCrystal (7:49:45) und dem Kamenzer Markus Thomschke (7:58:10). Bei den Frauen setzte sich Emma Bilham (8:50:18) aus der Schweiz durch. Das Rennen litt unter extrem widrigen Witterungsbedingungen mit kühlen Temperaturen, Regen und starkem Wind, aufgrund dessen auch das Schwimmen in der Youghal Bay aus Sicherheitsgründen abgesagt wurde.

Somit wurde das Rennen als Bike and Run ausgetragen. Der zweimal zu durchfahrende Rundkurs mit insgesamt 1.900 Höhenmetern und die extremen Bedingungen sortierten das Feld trotzdem mehr als deutlich. Bereits nach 24 gefahrenen Kilometern hatte sich Alistair Brownlee zusammen mit Markus Thomschke leicht abgesetzt und nur Bryan McCrystal konnte in Schlagdistanz folgen. Je länger das Rennen dauerte, umso besser kam McCrystal in Schwung und ließ sich selbst von einer Geheinlage an einer extrem steilen Steigung nicht aus dem Konzept bringen. Der Ire ging in Führung und fuhr auf der zweiten Radrunde satte 12 Minuten Vorsprung auf Thomschke und sogar über 13 Minuten auf Brownlee heraus.

 

Brownlee fängt "Radschieber" McCrystal noch ab

 

Auf dem unrhythmisch zu laufenden welligen Laufkurs schob sich Brownlee schon auf den ersten Kilometern an Thomschke vorbei auf Rang zwei nach vorne. Nun hatte der zweimalige Olympiasieger McCrystal im Visier. Drei der vier zu laufenden Wendepunktrunden konnte der Ire vom Heimsieg träumen, dann war Brownlee zur Stelle und lief bis ins Ziel sogar noch über fünf Minuten Vorsprung heraus. McCrystal beendete das Rennen auf Rang zwei vor Markus Thomschke.

 

Anja Ippach als Führende in den Marathon  - dann DNF

 

Anja Ippach sollte einmal mehr das Radfahren bestimmen. Schon an der ersten Zwischenzeitnahme nach 24 Kilometern lag die Fränkin fast eine Minute vor der ersten Verfolgerin Lindsey Corbin, gefolgt von Emma Bilham aus der Schweiz. Im weiteren Verlauf sollte dann auch nur Bilham das Tempo von Ippach einigermaßen mitgehen können.  Knapp zweieinhalb Minuten betrug Ippachs Vorsprung nach dem Radfahren. Bereits nach fünf gelaufenen Kilometern war dieser aufgebraucht und Billham sollte von nun an einem klaren Sieg entgegen laufen. Anja Ippach gab wenig später das Rennen auf.

Hinter Bilham gingen die Ränge zwei und drei mit deutlichem Abstand an die Niederländerin Pleuni Hooijman (9:19:50) und Amanda Wendorff (9:28:32) aus den USA.