Ironman: Michael Raelert Titelverteidiger bei der 70.3-EM in Dänemark

von tri2b.com | 14.06.2018 um 13:00
Im dänischen Elsinore werden auch in diesem Jahr die Ironman-Europameistertitel über die 70.3-Distanz vergeben. Michael Raelert führte im Vorjahr ein deutsches Trio auf dem Siegerpodest, zusammen mit Andi Böcherer und Nils Frommhold, an. Am Sonntag wird der Rostocker nun von über 40 Profi-Mitkonkurrenten gejagt werden.

Der 37-jährige Rostocker könnte am Sonntag mit dem vierten EM-Titel nach 2010, 2012 und 2017 sogar einen historischen Erfolg feiern. Allerdings lief in den letzten Rennen noch nicht alles rund. "„Im Wasser und auf dem Rad war es in den letzten Wochen schon okay, jetzt möchte auch ich in der letzten Disziplin besser werden", so Raelert, der vor allem auch seinen Teamkollegen Florian Angert auf der Rechung haben muss. Angert gilt nach seinem mutigen Auftritt bei der Challenge Samorin, der mit Rang drei belohnt wurde, auch in Dänemark als Mitfavorit. Aus deutscher Sicht dürfte vor allem auch noch Freiburger Maurice Clavel gute Chancen als Raelert-Jäger und auf EM-Edelmetall haben. Vor 14 Tagen bei der Challenge Samorin lag Clavel als Fünfter am Ende eine gute Minute vor Michael Raelert.

Gemeldet ist auch der Österreicher Michael Weiss, der zuletzt bei seinem Sieg in St. Pölten mit einer extrem starken Laufleistung für Aufsehen in der Szene sorgte. Ebenfalls zum Kreis der Mitfavoriten zählen Ruedi Wild aus der Schweiz, der Belgier Bart Aernouts und Clavels schwedischer Teamkollege Patrik Nilsson.

In der Frauenkonkurrenz entführte im Vorjahr eine Australierin den Europäerinnen den Sieg vor dem markanten Schloss von Elsinore. Annabel Luxford nahm dort im Halbmarathon der Dänin Helle Frederiksen die entscheidenden Meter ab. Am Sonntag könnte es nun zu einer Neuauflage des Duells kommen. Die gemeldeten Topathletinnen Camilla Pedersen (DEN), Lucy Charles (GBR) und Eva Wutti (AUT) dürften allerdings ebenfalls beste Chancen auf das EM-Podium haben.

>>Website der Ironman 70.3 European Championship in Elsinore ...

 

Ironman 70.3 Luxemburg

 

Groß ist auch der Andrang der Profiathleten beim Ironman 70.3 Luxemburg. Angeführt wird das Männerfeld vom belgischen Vorjahressieger Kenneth Vandendriessche. In der Moselregion hoffen auch einige Deutsche auf ein zählbares Ironman 70.3-Ergebnis. Unter anderem sind Markus Fachbach, David Breuer, Julian Beuchert und Marcus Herbst gemeldet. Das Feld der Frauen führt mit der Belgierin Alexandra Tondeur ebenfalls die Vorjahressiegerin an. Ganz starke Konkurrenz bekommt Tondeur in Form der Britin Susie Cheetham. Aus dem deutschsprachigen Raum sind u.a. Sylvia Gehnböck (AUT), Celine Schärer (SUI) und die Deutschen Jenny Schulz, Katja Konschak und Laura Zimmerman gemeldet.

>>Website des Ironman 70.3 Luxembourg...

 

Ausblick: Ironman 70.3 WM 2020 in Australien oder Neuseeland

 

In dieser Woche wurde auch bekannt, dass im Jahr 2020 die Ironman 70.3-Weltmeisterschaften wieder auf der anderen Seite der Weltkugel stattfinden werden. So sind laut einer Ironman-Pressemeldung die australische Stadt Perth (zweimaliger Ausrichtugsort der ITU WM) und das neuseeländische Taupo (bekannt von Ironman Neuseeland) in der Endausscheidung um den Ausrichtungsort. Die endgültige Vergabe soll nach einem Ortsvisite durch Ironman-Offizielle erfolgen. In diesem Jahr werden die 70.3-WM-Titel in Südafrika vergeben, bevor im kommenden Jahr wieder Europa mit Nizza am Zug ist.