Ironman: Sundberg gewinnt in Japan, Tajsich und Niedrig in Kopenhagen auf dem Podest

von tri2b.com | 23.08.2015 um 21:00
Der Herzogenauracher Swen Sundberg hat den ersten Ironman seiner Karriere gewonnen. Der Franke gewann den Ironman Japan vor dem US-Amerikaner Patrick Evoe. Auf das Podium ging es auch für Sonja Tajsich und Andreas Niedrig beim Ironman in der dänischen Landeshauptstadt Kopenhagen.

Ironman Kopenhagen

 

Sonja Tajsich wollte beim Ironman Copenhagen die letzte Möglichkeit nutzen, um das Punktekonto im Kona-Proranking noch etwas aufzubessern. Mit Rang drei ist dies der Regensburgerin auch geglückt. Nach dem Radfahren lag Tajsich noch gleichauf mit der späteren zweitplatzierten Sophie Goos aus Belgien und der Schweizerin Regula Rohrbach. Goos zog im Marathon anschließend davon, Regula Rohrbach konnte die Deutsche aber klar auf Rang vier verweisen, obwohl ihr im zweiten Teil des Marathons eine Fußverletzung stark zu schaffen machte . Ganz vorne gelang der Dänin Michelle Vesterby ein Start-Zielsieg. In 8:59:49 Std. blieb die Dänin dabei auch ganz knapp unter der Neun-Stundenmarke.

Bei den Männern drückte ein deutscher Triathlon-Veteran dem Rennen bis weit in den Marathon den Stempel auf. Der mittlerweile 47-jährige Andreas Niedrig legte im Schwimmen und auf dem Rad die Tagesbestzeit vor. Selbst ein platter Reifen auf den letzten Kilometern konnte Niedrig dabei nicht stoppen. Dass der frühere Weltklasseathlet sehr gut schwimmt und auch auf dem Rad noch ein hohes Tempo mitgehen kann, war bekannt. Im Laufen war Niedrig jedoch seit seiner langwierigen Achillessehnenverletzung immer stark gehandicapt gewesen. Nicht so in Kopenhagen - Niedrig lief erstaunlich stark und musste erst nach der Halbmarathonmarke den Brasilianer Guilherme Valenza Manocchio vorbeiziehen lassen, der sich in 8:14:46 Stunden auch den Sieg holte. Etwas später schob sich auch noch der Däne Hendrik Hyldelund an Niedrig vorbei. Dann war das Ironman-Podium perfekt für Andreas Niedrig, der sich ganz knapp vor dem Schweizer Mike Schifferle ins Ziel rettete. Rang fünf ging an Jan Raphael bei seinem Comeback-Rennen, dem am Ende gut fünf Minuten für einen Podiumsplatz fehlten.

 

 

Ironman Japan

 

Swen Sundberg, der lange Zeit für Faris Al-Sultans Abu Dhabi Triathlon Team unterwegs war, gelang im fernen Japan der erste Ironman-Sieg. Nach dem Schwimmen noch hinter den später zweit- und drittplatzierten Patrick Evoe (USA) und Simon Conchrane (NZL) zurück, fuhr Sundberg auf dem Rad an die Spitze. Dem Marathon lief zwar dann Evoe etwas schneller als der Deutsche. Trotzdem konnte Sundberg die Spitze verteidigen und in 9:22:56 Stunden den Sieg auf der Nordinsel Hokkaido feiern. Das Frauenrennen gewann die Taiwanerin Shiao-Yu Li vor der US-Amerikanerin Bree Wee, die das Rennen lange angeführt hatte, und der Japanerin Emi Sakai.

 

Ironman 70.3 Bitan

 

Auf der indonesischen Insel Bitan gingen die Siege beim Ironman 70.3 an den Australier Brad Kahlefeldt und die Neuseeländerin Gina Crawford. Bei den Männern holten sich Mike Phillips (NZL) und Frederik Croneborg (SWE) die weiteren Podiumsplätze. Timo Bracht lag lange Zeit ebenfalls auf Podestkurs. Im Halbmarathon  verlor  der Eberbacher dann jedoch entscheidend an Boden und wurde Vierter. Bei den Frauen ging Rang zwei an Caitlin Snow (USA), Katey Gibb (AUS) kam auf Rang drei ins Ziel.

 

Ironman 70.3 Budapest

 

Beim Ironman 70.3 in der ungarischen Hauptstadt legte der Neuseeländer Terenzo Bozzone einen gelungenen Test für die Half-Ironman WM in Zell am See am kommenden Wochenende hin. Bozzone fuhr der versammelten Konkurrenz um mehrere Minuten davon. Der Vorsprung reichte dem Kiwi um mit über fünf Minuten Vorsprung vor dem Italiener Alberto Casadei und Matt Trautmann aus den USA zu gewinnen. Top Ten-Ränge gab es für die Deutschen David Breuer und Sebastian Bleisteiner. Die Frauenkonkurrenz dominierte Eimaer Mullan. Die Irin gewann vor der Britin Vanessa Raw und der Spanierin Judith Vaquera. Für gute Platzierungen aus deutscher Sicht sorgten Anna Kusch (7.) und Michaela Renner-Schneck (8.).