Ironman Texas: Wieder Rekordtag in den Woodlands?

von René Penno für tri2b.com | 24.04.2019 um 12:37
Matt Hanson peilt seinen dritten Sieg in Folge bei den Ironman North American Championship an. In den Woodlands in Texas siegte der Amerikaner vor einem Jahr im Eiltempo auf einer leicht verkürzten Strecke (7:39:25 Stunden), auch am Samstag dürfte es wieder richtig zur Sache gehen. Das jedenfalls verspricht das Teilnehmerfeld, das auch aufgrund der ingesamt sechs zu vergebenden Startplätze für die Ironman-Weltmeisterschaft 2019 auf Hawaii prominent besetzt ist.

Für den Hattrick muss Matt Hanson etwas tun. Auch wenn die Abstände im Vorjahr, abgesehen vom zweiten Platz Ivan Tutukins (+ 23 Sekunden), recht deutlich waren. Trotzdem ließ er etliche Topathleten in dem anschließend als "Windschatten-Desaster" titulierten Rennen hinter sich. Das sollte Motivation genug für den dann insgesamt vierten Sieg beim Ironman Texas sein.

Denn auch diesmal finden sich viele klangvolle Namen in der Teilnehmerliste: Der Brite Will Clarke war 2018 Dritter und will weiter nach vorn; auch die Qualitäten des Amerikaners Matt Russell, Kyle Buckinghams aus Südafrika und Michael Weiss aus Österreich sind bekannt. Nicht zu unterschätzen sind auch Patrik Nilsson aus Schweden und der Slowene David Plese. Motiviert dürfte auch Andrew Starykowicz sein, der das Rennen vor einem Jahr lange anführte und trotz großen Vorsprungs nach dem Radfahren nur Achter wurde. Dass es diesmal anders ausgehen könnte, zeigte der Amerikaner Anfang April beim Ironman 70.3 Texas: In Galveston verwies Starykowicz Hanson und Russell deutlich auf die nächsten Plätze. Einziger Deutscher im Profifeld ist Alexander Schilling aus Leipzig.

 

Ryf macht erstmal Ironman auf dem US-Mainland

 

Bei den Frauen triumphierte 2018 Melissa Hauschildt mit über zwölf Minuten Vorsprung. Nach einer deutlichen Angelegenheit sieht es auch am Samstag aus: Alle Augen werden auf Daniela Ryf gerichtet sein sein. Die Schweizerin geht in diesem Jahr etwas andere Wege als sonst und startet zum ersten Mal, abgesehen vom Ironman Hawaii, bei einer Langdistanz in den USA. Mit ihrem Sieg beim Ironman 70.3 Oceanside zeigte Ryf schon starke Form zu Beginn der Saison. In 4:09:19 Stunden stellte sie einen neuen Streckenrekord auf - und hielt auch die hochgehandelte Mitfavoritin Holly Lawrence deutlich auf Distanz. Was den Ironman Texas angeht, dürfte es für die beiden Amerikanerinnen Jocelyn McCauley und Jennie Hansen, die Britin Kimberley Morrison und Jeanni Seymour aus Südafrika sehr schwer werden, die viermalige Hawaii-Siegerin aufzuhalten.