Ironman-Vorschau: Zweimal über die halbe und einmal über die volle Distanz

von tri2b.com | 01.07.2021 um 11:47
Das erste Juliwochenende beschert uns ein vollgepacktes Ironman-Rennwochenende mit spannenden Profikonkurrenzen. Neben dem Ironman auf Lanzarote steht auch der Ironman U.K. im britischen Bolton, der Ironman 70.3 Les Sables d´Olonne-Vendée und der erstmals ausgetragene Ironman 70.3 Andorra auf dem Programm.

In Bolton ist das Profifeld aufgrund der Corona-Reisebeschränkungen und dem Abzug der beiden „Unassigned Slots“ zum Ironman Lanzarote relativ überschaubar. Zumal viele Athleten doppelt gemeldet sind, aber nun wohl dem Rennen auf den Kanaren den Vorzug geben.

So sind es vor allem die britischen Athleten, die die Favoriten stellen. Als Profi-Titelverteidiger geht Joe Skipper ins Rennen, der 2018 das letzte Pro-Rennen in Bolton gewinnen konnte. Mit Altmeister Tim Don, Thomas Davis, Elliot Smales und Reece Barclay ist die Konkurrenz aus dem eigenen Lager groß. Ärgern könnte die Briten ein Deutscher. Markus Thomschke hat in der Vergangenheit schon mehrmals gezeigt, dass ihm die Rennen auf der Insel liegen. So steht bei dem Kamenzer in Bolton ein zweiter Rang aus dem Jahr 2016 zu Buche.

Im Profi-Frauenfeld werden nur britische Athletinnen antreten. Die besten Siegchancen dürften dabei Nikki Bartlett, Susie Cheetham und Katrina Matthews haben.

 

Ironman 70.3 Les Sables d´Olonne-Vendée und Ironman 70.3 Andorra

 

Auch hier haben viele Pros aus den bekannten Gründen doppelt gemeldet. Entsprechend schwer ist es die Rennfavoriten exakt auszumachen. Sicher ist, dass der Sieg in der Vendée an der französischen Atlantikküste wohl nur über Rudolphe Von Berg geht. Der US-Amerikaner hat das Rennen im Vorjahr gewonnen und gerade erst mit Rang zwei bei der Ironman 70.3-EM in Dänemark seine starke Form unter Beweis gestellt. Bei den Frauen wird die Startliste von der Ravensburgerin Anne Reischmann angeführt, die am letzten Samstag als Vierte bei Der ETU Mitteldistanz-EM am Walchsee überzeugte.

Im kleinen Pyrenäen-Staat Andorra dürfen sich die Athleten auf dem Rad auf eine harte Kletterpartie einstellen. Zweimal ist dabei ein 8,9 km Anstieg mit 457 Höhenmetern zu überwinden. Zu den Favoriten zählen u.a. David McNamee (GBR), Filipe Azevedo (POR) und Victor Del Corral (ESP). Ebenso taucht in der Startliste der Name des Australiers Cameron Wurf auf, der gerade zwischen seinem Radsport-Engagement beim Team Ineos-Grenadiers und dem Triathlon hin und her tingelt. Bei den Frauen dürften Judith Corachan Vaquera (ESP), Ellie Salthouse (AUS), Els Visser (NED) und die Schweizerin Emma Bilham die besten Chancen auf die Podiumsplätze haben. An der Startlinie wird auch die Deutsche Svenja Thoes stehen, die am letzten Sonntag bei der Challenge Walchsee ihr erstes Rennen nach eineinhalb-jähriger Wettkampfpause absolvierte.