Ironman Western Australia: Bozzone mit Hattrick, Steffen mit Rekord

von René Penno für tri2b.com | 02.12.2018 um 12:01
Terenzo Bozzone und Caroline Steffen verabschieden sich mit einem Sieg aus dem Triathlonjahr 2018. Bozzone gewann in 7:56:00 Stunden zum dritten Mal in Folge den Ironman Western Australia, Steffen holte sich in Busselton ihren ersten Ironman-Sieg nach der Babypause - in Rekordzeit (8:49:46). Patrick Dirksmeier aus Münster beendete den Ausflug nach Australien mit Rang fünf.

Für Terenzo Bozzone lief von Anfang an alles nach Plan. Der Vorjahressieger kam mit einer Minute Vorsprung auf die ersten Verfolger mit James Cunnama, Patrick Dirksmeier, Luke McKenzie und Cameron Wurf aus dem Wasser. Wurf, der als der stärkste Radfahrer in der Triathlonszene gilt, wurde seinem Ruf auch im Westen Australiens gerecht: Nach 90 Kilometern führte er mit anderthalb Minuten Vorsprung vor Bozzone, die weiteren Verfolger um McKenzie, Matt Burton, Cunnama und Dirksmeier hatte zu diesem Zeitpunkt vier Minuten und mehr Rückstand. Bis zum Wechsel wurde der Abstand noch größer, trotzdem bahnte sich ein Duell um den Sieg an. 

Hartes Stück Arbeit


Während alle anderen nach den 180 Radkilometern schon deutlich zurücklagen, hielt Bozzone den Abstand zu Wurf mit 3:44 Minuten in Grenzen. Dass das aber noch ein hartes Stück Arbeit für den Neuseeländer werden würde, zeigte der Marathon. Bis zum Kilometer 32 wehrte sich Cameron Wurf nach Kräften, dann war Terenzo Bozzone dran, fünf Kilometer weiter hatte er den Australier abgeschüttelt. Hinter diesem Duo sicherte sich Lokalmatador Matt Burton Rang drei vor Luke McKenzie, der seinem Landsmann im Marathon nicht mehr folgen konnte. Patrick Dirksmeier brachte seinen fünften Platz nach dem Radfahren ins Ziel (8:13:29), Konstantin Bachor beendete das Rennen nach 8:59:36 Stunden auf Rang elf.

Steffen nicht zu stoppen


Im Rennen der Frauen war Caroline Steffen nicht zu stoppen. Bei ihrem ersten Ironman seit 2015 zeigte sich die Schweizerin in alter Form und setzte die Konkurrenz schon früh unter Druck. Steffen kam als Erste aus dem Wasser, auf dem Rad fuhr sie allen anderen davon. Fast 14 Minuten Vorsprung hatte sie beim Wechsel auf Barbara Riveros, weitere sieben Minuten hinter der Chilenin folgte mit Dimity-Lee Duke die erste Australierin.

An dieser Reihenfolge änderte sich bis in Ziel nichts mehr. Nur der Abstand wurde noch größer. Zum Beweis für ihre starke Form lieferte Caroline Steffen einen neuen Streckenrekord: Sie war über fünf Minuten schneller als Melissa Hauschildt bei ihren Erfolg 2016 (8:54:38). Riveros’ Rückstand wuchs auf über 18 Minuten an, Duke hielt den Abstand zur Chilenin konstant bis ins Ziel.