Ironman Western Australia: Horst Reichel Zweiter

von René Penno für tri2b.com für tri2b.com | 09.12.2012 um 21:17
Mit einer beeindruckenden Vorstellung hat sich Horst Reichel aus dem Triathlonjahr 2012 verabschiedet. Der Darmstädter belegte beim Ironman Western Australia Rang zwei, schneller war nur der Däne Jimmy Johnsen ...

Mit einer beeindruckenden Vorstellung hat sich Horst Reichel aus dem Triathlonjahr 2012 verabschiedet. Der Darmstädter belegte beim Ironman Western Australia Rang zwei, schneller war nur der Däne Jimmy Johnsen bei seinem ersten Ironman-Sieg. Der Australier Matty White wurde Dritter. Timo Bracht gab das Rennen auf. Bei den Frauen siegte nach einem dramatischen Finale die in Deutschland geborene Britta Martin aus Neuseeland vor Rebekah Keat. Horst Reichel hatte das Feld nach dem Schwimmen angeführt. Der 30-Jährige bestimmte auch auf den ersten 100 Radkilometern das Rennen von der Spitze, ehe er von seinen Verfolgern um Mitch Anderson, Jimmy Johnsen und Matty White eingeholt wurde. Nach 140 Kilometern startete Anderson seinen Angriff und brachte vier Minuten bis zum zweiten Wechsel zwischen sich und seine ersten Verfolger. Die hießen Horst Reichel und Simon Billeau. Während der Franzose rasch zurückfiel, blieb Horst Reichel im Spiel und übernahm nach sieben Kilometern im Marathon wieder die Spitze. Fast neun Kilometer später kam erst Matty White vorbei, dann auch Jimmy Johnsen, der sich dann auf den Weg zu seinem ersten Sieg machte. Nach 30 Kilometern hatte er auch White hinter sich gelassen. Der Australier büßte auf den letzten Kilometern für sein Tempo, Reichel, der nie aufgesteckt hatte, kam wieder ran und übernahm auf den letzten fünf Kilometern Platz zwei. Hinter White kam dessen Landsmann Jason Shortis bei seinem 71. Ironman-Rennen auf Rang vier.

Von Defekten ausgebremst
Für Titelverteidiger Timo Bracht war das Rennen schon auf den ersten Kilometern auf dem Rad gelaufen: Nach 20 Kilometern stoppte ihn ein platter Reifen, in der Folge hatte er weitere Probleme und verlor fast 20 Minuten. Der Eberbacher gab das Rennen schließlich auf. Richtig spannend wurde es auch im Rennen der Frauen. Die Niederländerin Nicole Weerd radelte zunächst allein an der Spitze, ehe sie von dort durch Bree Wee verdrängt wurde. Die Amerikanerin drückte auf dem Rad mächtig aufs Tempo, viel nützte ihr das nicht: Obwohl sie sich auch im Marathon wehrte – nach 21 Kilometern war Rebekah Keat vorbei und schickte sich an, das Heimrennen zu gewinnen. Nur Britta Martin hatte etwas dagegen: Ganz allmählich knabberte sie am Vorsprung der Australierin. Fünf Kilometer vor dem Ziel war sie auf 100 Meter ran, als es keine vier Kilometer mehr waren, liefen beide Schulter an Schulter – dann setzte sich Martin ab, Keat konnte nicht mehr kontern. Hinter dem Duo sicherte sich Rebecca Hoschke Rang drei vor Bree Wee.