Ironman Western Australia: Hufe wieder Zweite, Bittner Dritter

von René Penno für tri2b.com | 06.12.2015 um 13:45
Mareen Hufe und Per Bittner haben ihre Platzierungen beim Ironman Western Australia wiederholt. Wie im vergangenen Jahr beendete Mareen Hufe das letzte Langdistanzrennen des Jahres auf Platz zwei, Per Bittner rannte bis auf Platz drei nach vorne. Die Siege gingen an Luke McKenzie aus Australien und Sarah Piampiano aus den USA.

Luke McKenzie war an diesem Tag nicht zu schlagen. Nach einer kurzen Aufholjagd nach dem Schwimmen hatte er den Vorjahressieger, Denis Chevrot aus Frankreich, auf dem Rad schnell eingeholt und von da an dem Rennen seinen ganz eigenen Stempel aufgedrückt. Die Aufgabe beim Ironman Hawaii zehrte in den vergangenen Wochen an Luke McKenzie - das bekam die Konkurrenz zu spüren. Die 180 Kilometer spulte er in 4:08:12 Stunden ab und war dem ersten Verfolger beim zweiten Wechsel um 17:22 Minuten voraus.

Der erste Verfolger war zu diesem Zeitpunkt Christian Kramer, der im Marathon aber noch auf Platz sechs zurückfiel. Dafür nahmen die anderen noch einmal Fahrt auf: Denis Chevrot rannte auf Platz zwei nach vorne, Per Bittner zeigte sich nach seiner Aufgabe beim Ironman 70.3 Mandurah wieder fit und beendete das Rennen in Busselton wie vor einem Jahr auf Platz drei. Dabei spürte er in der Schlussphase schon den Atem David Dellows im Nacken: Der Australier, beim zweiten Wechsel fast eine halbe Stunde hinter McKenzie zurück, war in der letzten Disziplin am schnellsten unterwegs (2:46:04) und kam nur neun Sekunden hinter Bittner als Vierter in Ziel. An Luke McKenzie aber kam diesmal keiner heran: Der Australier feierte in 7:55:58 Stunden einen umjubelten Heimsieg.

Bei den Frauen sah es lange nach einem niederländischen Erfolg aus. Yvonne van Vlerken dominierte nach dem Schwimmen auch das Radfahren und ging als Spitzenreiterin in den Marathon. Ihr als Erste auf den Fersen war Mareen Hufe. Die Triathletin aus Wesel kam vier Minuten nach van Vlerken aus dem Wasser und hielt den Abstand auch auf dem Rad. Beim Wechsel in die Laufschuhe trennten die beiden noch 3:03 Minuten. Aber weder Hufe noch van Vlerken holten sich den Sieg: Sarah Piampiano wiegte das Duo für einige Zeit in Sicherheit und drehte in der zweiten Hälfte des Marathons das Rennen zu ihren Gunsten: Mit der besten Laufzeit (3:01:18) holte sie zuerst Mareen Hufe ein, dann auch Yvonne van Vlerken, die sich auch noch der Deutschen beugen musste. Nach 9:03:47 Stunden hatte Piampiano fünfeinhalb Minuten Vorsprung vor Mareen Hufe.