ITU Weltcup: Lindemann zur WM-Revanche in Karlsbad

von Harald Eggebrecht für tri2b.com | 11.09.2020 um 13:45
Vor sechs Monaten startete im australischen Mooloolaba der ITU Triathlon Weltcup in die Saison 2020. Dann kam Corona und der weltweite Race-Lockdown. Am Sonntag kann nun im tschechischen Karlsbad endlich das zweite Saisonrennen über die Olympische Distanz stattfinden. Unweit der deutschen Grenze wollen auch die DTU-Starter/innen möglichst weit vorne mitmischen. Allen voran die WM-Dritte Laura Lindemann, die in Karlsbad gleich wieder auf neue Weltmeisterin Georgia Taylor-Brown aus Großbritannien und die WM-Zweite Flora Duffy von den Bermudas trifft.

Aber auch ansonsten ist das Feld der Frauen ähnlich gut besetzt wie in der Vorwoche beim Hamburger WM-Rennen.  Weitere Podiumskandidatinnen dürften vor allem die entthronte Weltmeisterin Katie Zaferes (USA), Jessica Learmonth (GBR und Rachel Klamer (NED) sein.

Von den DTU-Athletinnen wollen Lisa Tertsch und Marlene Gomez-Islinger ihr gutes Hamburger Sprint-Ergebnis auch auf der längeren Kurzdistanz bestätigen. Die weiteren deutschen Starterinnen sind Caroline Pohle, die in Karlsbad im Vorjahr als Dritte erstmals auf dem Podium eines Weltcup-Rennens stand, sowie Annika Koch, die endlich ihr Saisondebüt geben darf.

 

Deutsche WM-Starter wollen es besser machen

 

Bei den Männern ist ebenfalls der Weltmeister am Start. Vincent Luis führt das Feld der 69 gemeldeten Athleten an. Der erfolgsverwöhnte Franzose wird dabei vor allem die Attacken des norwegischen Trios Kristian Blummenfelt, Gustav Iden und Casper Stornes parieren müssen, die in Hamburg nicht in den Kampf um die Medaillen eingreifen konnten. Im Blickpunkt wird aber auch der Portugiese Vasco Vilaca stehen, der in der Vorwoche in Hamburg als Zweiter für den Überraschungseffekt sorgte.  Nicht am Start sind die starken Spanier um Ex-Weltmeister Mario Mola und französischen Teamkollegen von Vincent Luis. Ebenfalls fehlen die von den Reisebeschränkungen betroffenen Australier und Neuseeländer.

Die DTU schickt vier Athleten ins Rennen, wobei Jonas Schomburg, Valentin Wernz und Jonas Breinlinger versuchen werden ihre nicht ganz so überzeugenden Hamburger WM-Ergebnisse zu toppen. Der vierte Mann ist Jannik Schaufler, dessen Ausflug auf die Mitteldistanz bei der Challenge Davos vor 14 Tagen leider mit dem witterungsbedingten Rennabbruch ein vorzeitiges Ende fand.