Kona 2015 Favoriten-Check: Die Männer Top-Ten

von tri2b.com | 05.10.2015 um 08:32
Ein Platz in den Top Ten des Ironman Hawaii 2015 - ein Wunsch, den viele der gut 50 an der Startlinie stehen Profimänner am 10. Oktober haben werden. Doch wer kann den Sprung in die Top Ten am Alii Drive schaffen und wer schafft es auf das Podium?

Eines zeigen die Ergebnisse der letzten Jahre eindeutig. Wer nicht mit der großen Favoritengruppe beim Schwimmen mitkommt, oder einen kleinen Rückstand zu Beginn des Radfahren aufholen kann, der hat bei den Männern nur geringe Chancen auf die Top Ten des Ironman Hawaii. Noch schwieriger wird es, mit so einer Ausgangsposition, um in Richtung Podium zu schielen. Nur der Ausnahmeradfahrer Sebastian Kienle hat dies in den letzten Jahren geschafft. Der klassische Rennverlauf für einen Athleten, der die Topgruppe verpasst, ist aber wohl eher der eines Bart Aernouts. Der Belgier gilt als Beispiel, wie es mit einem Top-Marathon zumindest noch in die Top Ten gehen kann.

 

Beim Schwimmen dabei, beim Radfahren weg

 

Ebenso gibt es Athleten, die zwar beim Schwimmen mit der Topgruppe aus dem Wasser kommen, dann aber mit hoher Wahrscheinlichkeit ab einer gewissen Distanz auf dem Rad, abhängig von den Verhältnissen und der Rennsituation, zurückfallen werden. Den Spanier Ivan Rana ereilte im Vorjahr diese Schicksal. Trotz eines schnellen Marathons war dann der Sprung in die Top Ten nicht mehr zu schaffen.

 

Erst Überbiker, dann Vorsprung verteidigen

 

Und dann gibt es noch die dritte Spezies an Athleten, die mit ihrer Radstärke und viel Risiko das Feld sogar sprengen, allerdings beim Laufen nicht das Tempo der schnellen Läufer mitgehen können und besonders im Marathon unter den Hitzebedingungen Konas leiden. Dazu zählt zum Beispiel Maik Twelsiek, der im Vorjahr als Elfter denkbar knapp an den Top Ten vorbei geschrammt ist. Ähnlich einzuschätzen ist auch der Belgier Mario Vanhoenacker.

Für das Podium ist, wie schon erwähnt, die Topgruppe im Schwimmen Pflicht. Oder man kann wie Sebastian Kienle den Rückstand mit der "Jokerkarte" - bester Radfahrer - kompensieren. Allerdings muss dann noch ein Marathon zwischen 2:45 und 2:55 Stunden folgen, sonst wird es im Normalfall nix mit dem Hawaii-Stockerl. Aber was ist schon Normal beim Ironman Hawaii?

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