Laura Lindemann gewinnt Gold bei der Supersprint-EM in Kitzbühel

von tri2b.com | 19.06.2021 um 17:12
Laura Lindemann ist die neue Triathlon-Europameisterin über die Supersprintdistanz (500 m Schwimmen, 12 km Radfahren, 3,1 km Laufen) . Die Potsdamerin siegte am Kitzbühel Schwarzsee in 35:21 min mit fünf Sekunden Vorsprung vor der Russin Valentina Riasova (35:26) und Leonie Periault (35:37) aus Frankreich. Lisa Tertsch (35:44) wurde Sechste.

30 Athletinnen hatten sich am Freitag für das heutige A-Finale qualifiziert. Nach dem Schwimmen war das Feld noch dicht zusammen, bevor sich beim Radfahren anfangs schnell zwei Gruppen bildeten. Laura Lindemann war in der Spitzengruppe dabei, während in der zweiten Gruppe die Schweizerin Nicola Spirig für den Zusammenschluss sorgte und so eine große Gruppe gemeinsam zum zweiten Wechsel kam.

Mit einem superschnellen Wechsel setzte sich zunächst Spirigs Landsfrau Jolanda Annen an die Spitze, bevor noch in der ersten der zwei Laufrunden eine Dreiergruppe mit Riasova, Periault und Lindemann die Führung übernahm. Kurzzeitig sah es so aus, dass auch Spirig nochmal den Anschluss zur Spitze herstellen kann. Doch als es in die zweite Laufrunde ging, war klar, dass die Medaillen unter dem Spitzentrio vergeben werden. Laura Lindemann, die vor vier Jahren in Düsseldorf schon einmal EM-Gold über die etwas längere Sprintdistanz gewann, attackierte auf den finalen 500 Metern und holte sich EM-Gold vor Riasova und Periault.

 

„Super Vorbereitung für Tokio“

 

„Ich bin echt froh, dass ich die Goldmedaille nach Hause bringen kann. Das war eine super Vorbereitung für Tokio“, sagt Lindemann im Ziel. „Ein bisschen Druck war schon da, aber ich nehm das positiv und denke mir, alle glauben an mich also glaub ich auch an mich.“

Lisa Tertsch erreichte als Sechste das Ziel und gewann damit die Bronzemedaille in der U23-Wertung. Marlene Gomez-Islinger als Zwölfte, Anabel Knoll als 18. und Lena Meißner als 23. komplettierten das starke Ergebnis der DTU-Frauen.

 

Schweizer Max Studer Europameister

 

Bei den Männern gewann der Schweizer Max Studer (32:02 min) EM-Gold vor dem Spanier Antonio Serrat Seoane. Dritter wurde der Neuseeländer Hayden Wilde, der allerdings in der EM-Wertung nicht gewertet wurde. Somit ging EM-Bronze an den viertplatzierten Franzosen Tom Richard. Der Deutsche Meister Tim Hellwig erreichte im Elite-Rennen der Männer Platz sechs und sicherte sich damit die Silbermedaille in der U23-Wertung hinter dem Portugiesen Ricardo Batista. Lasse Lührs kam auf Rang 15 ins Ziel, Jonas Breinlinger als 20.