Mixed Relay: DTU-Quartett mit zwei Zeitstrafen auf Rang drei

von tri2b.com | 11.07.2022 um 07:50
Die deutsche Mannschaft hat beim Mixed-Relay-Rennen im Rahmen der World Triathlon Championships Series (WTCS) in Hamburg am Sonntag Rang drei belegt. Gehandicapt durch zwei Zeitstrafen musste sich das Quartett der Deutschen Triathlon Union (DTU) über viermal 300 m Schwimmen, 7 km Radfahren und 1,7 km Laufen den siegreichen Briten (1:20:50) sowie Australien (1:21:03) geschlagen geben. Valentin Wernz, Lisa Tertsch, Lasse Priester und Laura Lindemann (1:21:10) hatten 20 Sekunden Rückstand.

„Mit Platz drei können wir unter den Umständen zufrieden sein. Von den Fehlern abgesehen, haben wir alle ein gutes Rennen gemacht“, bilanzierte Wernz, der als erster Athlet auf die Strecke gegangen war und als Sechster an Tertsch übergeben hatte. Tertsch beim Schwimmen und anschließend auch Priester, weil er beim Absteigen vom Rad die Line zur Wechselzone bereits überschritten hatte, kassierten in der Folge jeweils eine Zehn-Sekunden-Zeitstrafe. „Das war natürlich sehr ärgerlich, aber solche Fehler passieren in der Hektik“, sagte Priester.

 

Lindemann war auf Siegkurs

 

Der 26-Jährige hatte an Position zwei von Tertsch übernommen und trotz der Probleme beim Absteigen vom Rad dank einer starken Aufholleistung an vierter Stelle an Lindemann übergeben. Die Olympia-Achte zeigte dann ihre Qualitäten als Schlussathletin und hätte die deutsche Staffel vermutlich sogar zum Sieg geführt.

Die 26-Jährige musste kurz vor dem Ziel jedoch die beiden Zeitstrafen von Tertsch und Priester absitzen, sodass der Sieg an Großbritannien ging. Auch Australien konnte noch am deutschen Team vorbeiziehen. „Ich habe versucht, so viel wie möglich rauszuholen, aber mit den beiden Penaltys war die Ausgangslage natürlich schwierig“, erklärte Lindemann. Im Vorjahr war Deutschland, das vor vier Wochen das Mixed-Relay-Rennen in Leeds gewonnen hatte, trotz einer Zeitstrafe noch der Sieg in Hamburg gelungen.

 

DTU-Cheftrainer Delahaije zufrieden


„Ich bin froh, dass wir noch Dritter geworden sind. Wir haben einfache Fehler gemacht, sonst hätten wir hier vielleicht gewonnen“, sagte Louis Delahaije. Der Cheftrainer der DTU zog ein positives Fazit des Hamburg-Wochenendes mit insgesamt fünf Top-Ten-Platzierungen deutscher Athletinnen und Athleten in den Einzelrennen am Samstag, darunter Rang drei von Tertsch im Frauenrennen: „Ich bin sehr zufrieden, vor allem der Frauenwettkampf ist für uns fantastisch gelaufen.“