Neuer Marathonkurs: In Roth verabschiedet man sich von der langen Kanalstrecke

von tri2b.com | 27.10.2016 um 15:09
Beim DATEV Challenge Roth am 9. Juli 2017 gibt es eine bedeutende Streckenänderung. Erstmals in der mehr als 30-jährigen Rother Triathlon-Geschichte wird eine neue Zwei-Runden-Laufstrecke realisiert, die laut Veranstalter sowohl für die Athleten als auch für die Zuschauer klare Vorzüge bieten und das Rennen insgesamt attraktiver machen soll. Die neue Strecke verbindet in einem direkten Wendepunkt-Kurs, der zwei Mal absolviert wird, die Lände mit der Rother Innenstadt und der Gemeinde Büchenbach. Entlang des Main-Donau Kanals wird nur noch ein kurzer Abschnitt gelaufen.

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Auf einer Distanz von nur 10,2 Kilometern kommen die Läufer an jedem Punkt der Strecke insgesamt vier Mal vorbei. Mit zusätzlichen 1,4 Kilometern Verbindungsstrecken ergibt sich genau wieder die klassische Marathonstrecke von 42,195 Kilometern. 

Klare Vorteile für Athleten und Zuschauer

 
Durch die komprimierte Strecke können die Zuschauer künftig den Wettkampf wesentlich intensiver miterleben: Sie gelangen relativ einfach zu Fuß von der Wechselzone 2 zur Laufstrecke und haben dadurch die Gelegenheit, die Triathleten innerhalb einer relativ kurzen Distanz gleich vier Mal zu sehen. Insbesondere für Familien mit Kindern dürfte die hohe „Erlebnisdichte“, erreichbar ohne Fahrrad und öffentliche Verkehrsmittel, ein schlagendes Argument sein. Vor allem aber bedeutet der neue Kurs für die Athleten eine ganze Reihe handfester Vorteile: noch mehr Stimmung durch mehr und dichter gedrängte Zuschauer, komplett asphaltierte, breite Straßen statt enger Schotterwege, dadurch mehr Sicherheit für die Athleten und flüssigere Abläufe beim Überholvorgang. Nicht zuletzt werden auch die Versorgungsstellen und die Stimmungsnester künftig noch dichter beieinander liegen.

Wegfallen wird der bisherige Streckenabschnitt Schleuse Leerstetten – Schwand – Haimpfarrich – Eckersmühlen. Felix Walchshöfer: „Ich danke ganz ausdrücklich der Gemeinde Schwand sowie Haimpfarrich und Eckersmühlen mit allen Einwohnern und freiwilligen Helfern für die tolle Unterstützung über so viele Jahre!“


Strecke bleibt so schnell wie bisher


Auf die bisher schnellen Zeiten auf der Laufstrecke wird der neue Kurs übrigens vermutlich keine Auswirkungen haben. Zwar wird das Gelände kurz vor Büchenbach etwas hügeliger, dafür fallen die leichten Anstiege an der Schleuse Leerstetten und in Eckersmühlen weg. Außerdem läuft es sich auf asphaltierten Straßen deutlich schneller und angenehmer als auf Schotterwegen.

Mit der Änderung der Laufstrecke hat TEAMCHALLENGE-Geschäftsführer Felix Walchshöfer die Konsequenzen aus Athletenwünschen, verbunden mit eigenen Rennerfahrungen, gezogen. Erst kürzlich hat eine aktuelle Umfrage unter den Teilnehmern des DATEV Challenge Roth 2016 diesbezüglich wieder eindeutige Ergebnisse erbracht. Wie schon bei vorangegangenen Umfragen lag der Zufriedenheitsgrad mit der Rennorganisation, dem Engagement der freiwilligen Helfer und der Wettkampfqualität bei sensationellen Werten von jeweils um die 98 Prozent Zustimmung. Auch die Schwimm- und Radstrecke erreichten wieder fabelhafte Werte für ihre Attraktivität. Lediglich bei der Streckenführung der gelegentlich als monoton empfundenen Laufstrecke sahen manche Athleten noch Verbesserungsbedarf. Mit dem neuen Kurs wird diese Lücke nun geschlossen, gleich mehrere Fliegen können so mit einer Klappe geschlagen werden.

Neue und treue Partner mit im Boot


Als zusätzlichen Partner konnten die Challenge-Veranstalter die Gemeinde Büchenbach bei Roth mit ins Boot holen. In der neuen „Triathlon-Gemeinde“(dort liegt ab 2017 der Wendepunkt 2) ist man bereits heiß auf das Triathlon-Erlebnis und bringt sich zusammen mit neuen Helfergruppen aus Büchenbach bereits bei der Premiere aktiv in das Rahmenprogramm ein. Büchenbachs Bürgermeister Helmut Bauz: „Wir sind auf jeden Fall mit Begeisterung dabei und freuen uns, nun auch Teil der berühmten Challenge Family zu werden“. Zwei neue Hot Spots plus Versorgungsstellen am Rathausplatz und am Schulzentrum entstehen dort – übrigens auch mit tatkräftiger Unterstützung durch Helfergruppen, die an ihren bisherigen Standorten nicht mehr zum Einsatz kommen. Felix Walchshöfer: „Ich freue mich unwahrscheinlich darüber, dass uns zusammen mit den Büchenbachern nahezu alle bisherigen Laufstrecken-Helfer weiterhin unterstützen, auch wenn ihr Einsatzort künftig weiter von ihrem Wohnort entfernt ist. Das bezeugt eindrucksvoll die Loyalität unserer Helfer zu unserem Event“. Insgesamt wird es auf der neuen Strecke sieben Doppel-Versorgungsstellen geben, sie rücken auch deutlich näher zusammen, so dass die Athleten alle 0,9 bis maximal 1,9 Kilometer (bisher: zwischen 2,1 und 2,9 Kilometer) versorgt werden können. Erhalten bleiben sämtliche 15 bisherigen Sprechstellen (Hot Spots), verteilt auf nunmehr nur noch 10,2 Kilometer.

Den größten Zuschauer-Aufschwung dürfte die Rother Innenstadt mit den Stimmungsnestern Kugelbühl und Marktplatz erleben. Das sieht auch Roths „Triathlon-Bürgermeister“ Ralph Edelhäußer so: „Die Athleten laufen jetzt vier Mal mitten durch die Rother Innenstadt, das steigert den Erlebniswert an unseren Hot Spots immens und gibt allen Beteiligten Auftrieb. Unser Anspruch: Wir wollen der „Solarer Berg der Laufstrecke“ werden!“