Norseman Xtreme Triathlon: Susanne Buckenlei gelingt Titelverteidigung auf dem Gaustatoppen

von H. Eggebrecht für tri2b.com für tri2b.com | 08.08.2010 um 20:57
Susanne Buckenlei hat beim Norseman Extrem Triathlon ihren Titel aus dem Vorjahr erfolgreich verteidigt und nebenbei sogar den sechs Jahre alten Streckenrekord verbessert. Bei den Männern setzte sich auf dem 1883 Meter hohen Gaustatoppen der Norweger Hendrik Oftedal durch ...

Susanne Buckenlei hat beim Norseman Extrem Triathlon ihren Titel aus dem Vorjahr erfolgreich verteidigt und nebenbei sogar den sechs Jahre alten Streckenrekord verbessert. Bei den Männern setzte sich nach 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,2 Laufen mit dem Schlussanstieg auf den 1883 Meter hohen Gaustatoppen der Norweger Hendrik Oftedal durch. Traditionell begann der lange Tag beim Norseman mit einem Sprung von der Autofähre ins kühle Nass des Hardangerfjords. 227 Athleten aus 23 Nationen starteten so um 5:00 Uhr früh in die 2010er Auflage, des mit insgesamt 5.000 Höhenmetern wohl anspruchsvollsten Triathlon über die volle Ironman-Distanz. Susanne Buckenlei musste nach dem Schwimmen erst einmal eine Aufholjagd organisieren, denn nach dem 3,8 km im Wasser lag die Niederländerin Gonny Rosendaal zehn Minuten vor der Vorjahressiegerin. Auf dem Radkurs über das Hardanger Bergplateau konnte die Rotherin dann den Rückstand wett machen und war nach der Hälfte der 180 Radkilometer gleichauf mit Rosendaal. „An den letzten Bergen hab ich mir im Zweikampf mit Gonny die Beine blau gefahren, deshalb war der Marathon sehr schwer für mich“, so Buckenlei über das Duell um den Sieg. Entscheidung fällt am Schlussanstieg zum Gaustatoppen Bis Kilometer 25 führte Buckenlei nur mit drei Minuten Vorsprung. Erst auf den 17 stetig steigenden Kilometern auf den Gaustatoppen konnte die Fränkin ihren Vorsprung ausbauen und erreichte nach 13:13:03 Stunden und 16 Minuten vor Rosendaal das Ziel. „Ich habe noch nie für etwas so hart gekämpft, wie für diesen Sieg“, erklärte die glückliche Titelverteidigerin nach dem Rennen, die damit außerdem 2:17 Minuten schneller unterwegs war als die bisherige Streckenrekordhalter Trude Andersen (2004, NOR). Dritte Frau wurde die Schwedin Malin Lundvik. Im Männerrennen sah es lange so aus, dass sich mit Tom Remman aus Norwegen ebenfalls der Titelverteidiger durchsetzen wird. Denn der spätere Sieger Hendrik Oftedal verlor beim Schwimmauftakt 18 Minuten auf seinen Kontrahenten und nach dem dieser den Rückstand auf dem Rad egalisiert hatte, bekam er Probleme mit der Oberschenkelmuskulatur und dem Magen. Doch Oftedal, der sich zwei Jahre auf das Rennen vorbereitet hatte, erholte sich und lief zum Ende des Marathons am kräftezerrenden Schlussanstieg noch einmal zu Bestform auf. Mit dieser Energieleistung konnte Oftedal (Endzeit 10:59:57 Std.) seinen Teamkollegen Remman (11:08:15) noch abfangen und sogar knapp unter 11 Stunden bleiben. Das Podium vervollständigte mit Even Hersleth ein weiterer Norweger. Bester Deutscher Teilnehmer war auf Rang 17 Florian Dunst vom TV Murrhardt.