O-Töne aus Roth: „Alles andere als einen Sieg zu wollen, würden mir die Leute nicht abnehmen.“

von tri2b.com | 28.06.2018 um 18:33
Die Rennwoche des DATEV Challenge Roth 2018 nähert sich seinem Höhepunkt. Am Donnerstag haben sich die Topathleten zur obligatorischen Pressekonferenz in der Kulturfabrik Roth getroffen. Dort stellten sie den Journalisten Rede und Antwort über Form, Ziele und den Triathlon-Mythos Roth. Doch den Beginn machte wie immer Renndirektor Felix Walchshöfer, der die Neuerungen zum 35 Jährigem Jubiläum vorstellte.

Felix Walchshöfer: „Auch für dieses Jahr haben wir einige Neuerungen geplant. So haben wir die Laufstrecke im Vergleich zum Vorjahr noch einmal geändert, um den Athletenwünschen gerecht zu werden. Darüber hinaus haben wir den Zielbereich komplett verändert und die Kapazität des Triathlon-Stadions um weitere 1000 Plätze erhöht. Wahrscheinlich ist der Challenge Roth in seinem 35. Jahr so schön und so gut wie noch nie. Das passt ebenfalls zu unserem Ziel, dass 5.000 Triathleten zufrieden und mit einem Lächeln im Gesicht nach Hause gehen.“

Sebastian Kienle: „Alles andere als einen Sieg zu wollen, würden mir die Leute nicht abnehmen. Nachdem ich in den letzten Jahren immer wieder Kontakt mit Felix hatte, bin ich wirklich glücklich, dass es mit einem Start in diesem Jahr geklappt hat. Im Zuge der Vorbereitung habe ich mich nicht nur intensiv mit der Konkurrenz beschäftigt, sondern auch alter Bilder von meinen letzten Starts angeschaut.“

Andreas Dreitz: „So langsam merke ich, wie die Nervosität steigt. Letzte Woche war ich noch auf dem Radkurs unterwegs und alles war noch ganz ruhig. Jetzt in der Rennwoche ist dies ganz anders. Es ehrt mich, dass ich als kompletter Roth-Neuling hier sitzen darf. Allerdings gilt es jetzt, an die Leistung von meiner ersten Langdistanz in Italien anzuknüpfen. Auf eine Wunschzeit möchte ich mich nicht festlegen. Grundsätzlich möchte ich mich aber schon nach vorne orientieren.“

Joe Skipper (GBR): „Es fühlt sich an, als wäre ich bei den beiden zweiten Plätzen (2016 & 2017) die Brautjungfer gewesen. In diesem Jahr möchte ich aber die Braut sein und den Sieg holen. Aufgrund einer Verletzung konnte ich in diesem Jahr nicht so viel laufen. Deshalb habe ich etwas mehr das Schwimmen und Radfahren trainiert. Die Laufform ist in den letzten Wochen aber auch schnell gekommen.“

James Cunnama (RSA/Sieger 2012): „Ich habe dieses Jahr noch nicht so viele Rennen gemacht. Vielleicht kann ich so meine Kontrahenten überraschen. Darüber hinaus fühle ich mich durch die wenigen Rennen sehr fit. Es ist fantastisch, nach vier Jahren wieder hier zu sein. Roth ist wirklich eines meiner Lieblingsrennen.“

Daniela Sämmler: „Es ist immer schön in Roth zu sein. Ich bin aktuell so fit wie noch nie zuvor in meinem Leben. Deshalb würde ich gerne eine neue persönliche Bestzeit aufstellen und im Kampf um die Podiumsplätze mitmischen. Für einen neuen deutschen Rekord muss alles passen am Sonntag, wobei ich zuversichtlich bin, dass das klappen kann.“

Yvonne van Vlerken (NED/Roth-Siegerin 2007, 2008, 2015: „Gestern auf der Fahrt hier her ist mir wieder klar geworden, dass der Challenge Roth eine Achterbahn der Gefühle ist. Alle Emotionen auf der Rennstrecke sind so unglaublich intensiv, was das Rennen einzigartig macht. Dieses Jahr konzentriere ich mich nicht so auf Zeiten und Platzierungen, sondern möchte im Gegensatz zum letzten Jahr mit einem guten Gefühl über die Ziellinie laufen.“

Lucy Charles (GBR/Hawaii-Zweite 2017): „Über den Challenge Roth habe ich schon so viel Gutes gehört, weshalb ich mich sehr freue, dieses Jahr hier starten zu können. Besonders gespannt bin ich auf die Stimmung am Wettkampftag. Roth war schon immer auf der Liste der Triathlons, die ich unbedingt einmal gemacht haben möchte. Am Sonntag versuche ich meine Stärke beim Schwimmen ausspielen zu können und das Rennen von vorne zu bestimmen.“

Laura Siddall (GBR/Roth-Zweite 2017): „Es ist brillant zurückzukommen. Wenn mir letztes Jahr jemand diese Saison vorausgesagt hätte, hätte ich ihm nicht geglaubt. Hoffentlich kann ich meine Leistung aus dem Vorjahr noch einmal verbessern, sodass ich die Ziellinie mit einem Gefühl von Stolz überqueren kann. Dafür muss ich am Sonntag die richtigen Entscheidungen zur richtigen Zeit treffen. “

Kaisa Sali (FIN): „Roth ist als riesige Triathlon Party bekannt. Dazu kommt, dass der Kurs wirklich schön und abwechslungsreich ist. Mein Ziel für Sonntag ist es, meine persönliche Bestzeit aus dem Jahr 2015 zu verbessern. Ich bin zuversichtlich, da ich bisher noch nie das Gefühl hatte, das perfekte Rennen gemacht zu haben. Deshalb ist mir die Platzierung am Ende nicht so wichtig wie meine eigene Leistung am Ende.“