POWERMAN Austria: Joerie Vansteelant mit neuem Streckenrekord

von Powerman Austria für tri2b.com | 03.09.2006 um 17:05
Joerie Vansteelant hat in überlegener Manier den POWERMAN Austria in Weyer gewonnen. Der Belgier verbesserte dabei den alten Streckenrekord um über vier Minuten. Schnellste Frau war die Dänin Sine Gasbjerg ...

Der zehnte POWERMAN Austria endete mit zwei neue Siegergesichtern und einen für unmöglich gehaltenen Streckenrekord bei den Männern. Der Belgier Joerie Vansteelant verbesserte die bisherige Bestmarke von Huub Maas (NED) von 3:11:34 Stunden gleich um 4:14 Minuten und feierte nach 3:07:20 Stunden in Weyer seinen ersten Sieg in der POWERMAN World Serie. „Es ist unglaublich, ich war überrascht, dass es so schnell gegangen ist. Erst 500 Meter vor dem Ziel hat mir mein Vater zugerufen, dass ich den Streckenrekord brechen werde.“ Die Leistung des 24-Jährigen ist umso höher einzuschätzen, als die alte Rekordmarke im Rahmen der 2002 in Weyer ausgetragenen Duathlon-Weltmeisterschaft aufgestellt wurde. Damals war die Entscheidung um den Sieg sehr knapp, diesmal setzte sich Joerie Vansteelant von Beginn weg an die Spitze und absolvierte ein Rennen gegen die Uhr. „Der zweite Laufabschnitt ist mir anfangs schwer gefallen, aber ich bin noch einmal gut ins Laufen gekommen. Das Publikum hat natürlich enorm geholfen.“ Joerie Vansteelant, der zweifache U23-Weltmeister vergangener Jahre und WM-Dritte 2006, hat damit für den zweiten Vansteelant-Sieg in Weyer gesorgt – vor fünf Jahren war sein Bruder Benny bei diesem Wettbewerb erfolgreich – und mit seiner Rekordzeit den Durchbruch in die Duathlon-Weltspitze geschafft. Silberrang für Prungraber Der Mühlviertler Karl Prungraber sorgte mit dem zweiten Platz in 3:20:35 Stunden für ein rot-weiß-rotes Topergebnis. „Ich habe das ganze Jahr auf dieses Rennen hintrainiert, das war mein größter Erfolg bisher! Ich bin dreimal hier gewesen und habe mir die Strecke genau angesehen.“ Schon nach dem ersten Laufabschnitt lag der 30-Jährige aus Engerwitzdorf an der zweiten Stelle. „Zum Schluss hab ich etwas Tempo rausnehmen müssen, sonst hätt’ es mich zerrissen“, so der aktuell Führende im Austria Duathlon Cup und Achtplatzierte des POWERMAN Austria 2005. Rang drei holte sich der Däne Hans Fischer Mogensen (3:23:16 Std.) vor Lokalmatador Willi Vorderderfler (3:24:03 Std.) aus Großraming.

Dänin Sine Gasbjerg gewinnt Die 29-jährige Dänin Sine Gasbjerg setzte sich bei den Frauen vor Michelle Parsons (GBR) und der Deutschen Solveig von der Fecht durch. Für die WM-Achte Gasbjerg war es ebenfalls der erste Sieg in der POWERMAN World Series: „Es war phantastisch. Ich hatte bis zum Schluss Angst, dass mich jemand noch überholen könnte.“ Parsons, EM-Dritte 2006, spürte noch den vor einer Woche absolvierten Wettkampf beim POWERMAN Zofingen, hielt aber bis zum Schluss durch: „Wenn du ein Rennen startest, dann machst du es auch zu Ende.“ Überraschend kam die Linzerin Ulli Puchner, die Marathon-Staatsmeisterin der Jahre 1997 und 2001, als beste Österreicherin auf den vierten Platz. „Ich habe das ganze Rennen genossen. Mir ist es sogar am Rad diesmal besser gegangen als beim Laufen.“ Die Kärntnerin Astrid Kopp sorgte am fünften Platz ebenfalls für ein Spitzenresultat. 705 Teilnehmer aus 19 Nationen haben in den vier Rennen(Powerman, Volksduathlon, Staffelduathlon, Powerkids) wieder ein starkes Meldeergebnis gebracht. Hugo Mayer, Veranstalter von der SIG Eisenwurzen zieht ein positives Resümee: „Der zehnte POWERMAN Duathlon hier in der Nationalparkregion Ennstal hat mit dem Streckenrekord von Joerie Vansteelant ein sportlich sensationelles Ergebnis gebracht und die heimischen Athleten haben sich toll in Szene gesetzt. Die Stimmung zum Jubiläum war hervorragend und über 500 Helfer haben wieder für ein stimmungsvolles Duathlonfest gesorgt.“