POWERMAN Zofingen: Erika Csomor mit fünftem Triumph

von H. Eggebrecht für tri2b.com für tri2b.com | 07.09.2008 um 14:18
Beim Duathlonklassiker gewann mit Andy Sutz ein Rookie. Auf der Kurzstrecke feierte Natascha Badmann einen gelungenen Wettkampftest ...

Der Schweizer Andy Sutz und die Ungarin Erika Csomor haben die 20. Auflage des POWERMAN Zofingen im schweizerischen Kanton Aargau gewonnen. Während Sutz erstmals erfolgreich war, siegte Csomor zum fünften Mal in Folge. Bei der zeitgleich stattfindenden Kurzdistanz hat Natascha Badmann als Siegerin einen weiteren Wettkampftest erfolgreich bestanden. Bei der Jubiläumsausgabe zeigte sich zum Start das Wetter in Zofingen wie so oft in der Vergangenheit des „Killerduathlons“. Es regnete als die Athleten auf die 10 km Laufen, 150 km Radfahren und 30 km Laufen geschickt wurden. Traditionell die Frauen mit 53 Minuten Vorsprung vor dem Männern, was in der Sonderwertung „Kampf der Geschlechter“ für zusätzlich Spannung sorgen soll. Zofingen Rookie Sutz erfolgreich Bei den Männer setzte sich in Abwesenheit vom belgischen Vorjahressieger Koen Maris, der einen Start beim Jungfrau Marathon vorzog, der Schweizer Andy Sutz an die Spitze des männlichen Elitefeldes, in dem man die wenigen großen Namen des Duathlonsports vergeblich suchte. Bei mittlerweile trockenem Wetter fuhr Stutz bei seiner ersten Zofingen-Teilnahme bis ins Radziel zusammen mit dem Franzosen Pascal Schuler an der Spitze. Die Konkurrenz mit dem dänischen Vorjahreszweiten Aksel Nielsen, der später sogar aufgab, folgte erst mit über vier Minuten Rückstand. Der auf den ganz langen Strecken noch unerfahrene Sutz, zuletzt Zweiter beim POWERMAN Austria, war dann auch auf den 30 schweren Laufkilometer mit insgesamt über 500 Höhenmetern nicht mehr von der Spitze zu verdrängen. Der Schaffhauser lief nach 6:29:44 Stunden ins Ziel vor den beiden Franzosen Pascal Schuler und Dominique Duchene. Im Frauenrennen gab Erika Csomor eine weitere Galavorstellung. Vom Start weg dominierte sie das Feld und wechselte schon in Führung auf die Radstrecke. Ihr am nächsten war auf dem Rad lange Zeit die Schwedin Eva Nyström, die nach der dritten Überfahrt des Bodenbergs, bei dem es jeweils 250 Höhenmeter am Stück zu bewältigen gilt, Rang zwei an Maja Jacober abgeben musste. Vorne zog derweil die Rothzweite Csomor einsam weiter auf und davon. Mit über 20 Minuten Vorsprung gewann die Ungarin in 7:14:43 Stunden zum fünfen Mal in Folge den POWERMAN Zofingen und sicherte sich zugleich die 2000 US-$ Extraprämie für den Sieg im Geschlechterkampf. Zweite wurde Nyström, die Jacober auf der Laufstrecke überholte. Badmann auf ihren Strecken erfolgreich Fünf Wochen vor dem IRONMAN Hawaii testete Natascha Badmann, die in Zofingen schon dreimal auf der Langstrecke erfolgreich war, abermals ihre Form, nachdem sie zuletzt schon eine Triathlonsprintdistanz und einen Aquathlon absolvierte. Auf der Kurzdistanz über 10 km Laufen, 50 km Radfahren und 5 km Laufen war sie in 2:29:59 Stunden nicht zu schlagen. Im Ziel hatte sie fast acht Minuten Vorsprung auf die zweiplatzierte Andrea Rudin (2:36:50) und überzeugte vor allem mit der besten Radzeit auf der einmal zu fahrenden Runde der klassischen Langdistanz. Bei den Männer war David Senn (2:09:18) vor Christoph Mauch (2:15:08) erfolgreich.