Profi O-Töne aus Kona: Der hungrigste Athlet gewinnt am Samstag

von Harald Eggebrecht & Nikos Bartlog (O-Töne) für tri2b.com | 11.10.2019 um 02:32
Donnerstag, 10. Oktober, zwei Tage vor dem Ironman Hawaii 1019 im Luau Garden des King Kamehameha Beach Hotels. Die WTC lud zur Profi-Pressekonferenz. Die Top5 des Vorjahres und je zwei zusätzliche Athleten waren geladen. Bei den Männern Jan Frodeno und der zweimalige Olympia-Sieger Alistair Brownlee. Das Frauenfeld wurde aufgefüllt mit der Vorjahressechsten Sarah Crowley und US-Girl Heather Jackson.

Den unfreiwilligen Lacher des Tages gab´s bereits bei der Athletenvorstellung. Moderator Paul Kaye vergaß Alistair Brownlee auf die Bühne zu bitten. Der letzte freie Stuhl war schon weggeräumt und Ironman Präsident Andrew Messick begann bereits mit seiner Ansprache, als Kaye die Rede unterbrach und auf seinen Fehler aufmerksam machte. Alistair Brownlee bekam natürlich noch seinen Stuhl, auf dem er, unter dem Gelächter seiner Profikollegen, etwas missmutig Platz nahm.

 

Hier einige O-Ton-Auszüge aus der Pressekonferenz:

 

Heather Jackson (USA):  Habe viel gelernt letztes Jahr, ich möchte es besser machen als 2018, die Form passt.

Sarah Crowley (AUS): Ich möchte gerne mein Ergebnis aus dem letztem Jahr toppen (6.Platz). Ich will in die Top 5 und ich freue mich, dass alle guten Damen da sind.

Sarah True (USA): Frankfurt war eine gute Erfahrung und hat mir gezeigt, wie ich es nicht machen soll. Ich bin sehr gespannt wie mein Körper diesmal reagiert. Es ist eine kleine Wundertüte.

Mirinda Carfrae (AUS): Die  Familie ist mir sehr wichtig und ein großer Rückhalt. Egal wie das Rennen ausgeht, ich bin froh wieder hier zu sein und gesund an der Starlinie zu stehen.

Anne Haug (GER): Kopenhagen war ein überragendes Ergebnis und für mich selbst sehr überraschend. Mit vier Wochen Lauftraining so ein Ergebnis zu erzielen war eine große Motivation für Kona, auch wenn es hier wieder ein komplett anderes Rennen ist.

Lucy Charles-Barclay (GBR): Ich bin keine reine Schwimmerin mehr, sondern eine komplette Triathletin, das will ich am Samstag zeigen. Nach der 70.3 WM in Nizza war ich etwas müde, jetzt ist die Form aber voll da.

Daniela Ryf (SUI):  Hoffentlich bleibe ich diesmal beim Schwimmen ohne Qualenunfall. Das Feld der guten Damen wird immer größer, es geht nicht um Rekorde, ich will ein super Rennen machen. Wenn ich das schaffe und jemand dann schneller ist, dann ist das auch in Ordnung für mich.

Alistar Brownlee (GBR): Ich habe alles getan um hier gut zu sein. Ich wollte mir das Rennen nicht erst als Zuschauer anschauen, sondern ich bin hier um zu Racen. Regen am Renntag, wie gerade,  wäre nicht so schlecht. Ich bin gespannt, wie mein Körper mit der Hitze zu Recht kommt.

Tim O`Donnell (USA): ich bin so fit wie noch nie, alle Verletzungen sind auskuriert. Ich hoffe, ich kann mit meinem Trainingskollegen Braden Currie mithalten.

Braden Currie (AUS):  Ich bin froh hier zu sein und stolz hier zwischen den ganzen „schweren Jungs“ sitzen zu dürfen.

Jan Frodeno (GER): Es war sehr hart letztes Jahr zuschauen zu müssen. Nun soll es endlich los gehen, es ist genug geredet worden. Wir alle hier sind topfit, der hungrigste wird am Samstag gewinnen.

David McNamee (GBR):  Ich bin bereit für einen weiteren Schuss und den Angriff auf das Podium.

Bart Aernouts (BEL): Ich bin froh das achte Mal in Kona zu sein und mit meinem zweiten Platz aus dem Vorjahr immer noch sehr happy. Ich bin auf einen vielleicht „überraschenden“ Samstag gespannt.

Patrick Lange (GER): Jan und ich haben die große Chance als erste Deutsche den Ironman Hawaii zum dritten Mal zu gewinnen. Ich bin immer noch stolz auf meinen Rekord aus dem Vorjahr, ich habe geträumt etwas zu erreichen, was für immer mit meinem Namen verbunden wird. Dies habe ich letztes Jahr mit der ersten Zeit unter 8 Stunden geschafft.