Race-Rückblick: Gomez schon in Hawaii-Form, Weltrekord beim Triple Ultra in Lensahn

von tri2b.com | 30.07.2018 um 09:41
Unsere Triathlon-Wochenend-Rundschau mit den Ironman-Rennen in Kanada und im kalifornischen Santa Rosa, der Challenge Prag, dem traditionellen HeidelbergMan und dem Triple Ultra Triathlon Lensahn, wo es einen neuen Weltrekord zu bestaunen gab.

 

Ironman Canada - Sieg an McMahon, Vanhoenacker quält sich ins Ziel

 

Brent McMahon sorgte beim Ironman Canada in Whistler für einen Heimsieg. Der Athlet des Bahrain Endurance Triathlon Teams setzte sich nach 8:31:33 Stunden vor seinem Landsmann Jeff Symonds (8:45:33) durch. Rang drei ging an den US-Amerikaner Matt Russell (8:45:33), der im Vorjahr beim Ironman Hawaii während des Wettkampfes von einem Auto angefahren wurde und sich dabei schwer verletzte. Keinen guten Tag erwischte der Marino Vanhoenacker. Der Belgier war auf dem Rad noch auf Siegkurs, brach dann jedoch gleich zum Beginn des Marathons ein und kam erst nach 9:57:03 Stunden ins Ziel. Die Konkurrenz der Frauen wurde als reines Altersklassen-Rennen gewertet.

 

Ironman 70.3 Santa Rosa - Nebel sorgt für Schwimmabsage

 

Eine Schwimmabsage gab es am Wochenende auch beim Ironman 70.3 Santa Rosa in Kalifornien. Dichter Nebel über den Lake Sonoma machte ein Schwimmen aus Sicherheitsgründen unmöglich. Gestartet wurde anschließend in kurzen Zeitabständen (Einzelzeitfahrstart) direkt auf die Radstrecke. Bei den Männern ging der Sieg an den Australier Sam Appleton (3:16:59), gefolgt vom Kanadier Jackson Laundry und Tyler Butterfield von den Bermudas. Mirinda Carfrae (3:42:42) sorgte für einen australischen Doppelsieg. Rang zwei ging in der Frauenkonkurrenz an Heather Wurtele aus Kanada, die Brasilianerin Pamella Oliveira wurde Dritte.

 

Challenge Prag- Javier Gomez top, Maurice Clavel mit DNF

 

Der Spanier Javier Gomez arbeitet weiter am Speed für seine erste Ironman Hawaii-Teilnahme. In Prag ließ Gomez über die Mitteldistanz seinen Konkurrenten keine Chance. Mit einem 1:13:48-Stunden-Halbmarathon lief der 35-Jährige in 3:44:40 Stunden zum überlegenen Sieg vor seinem Landsmann Gonzalez Pablo Dapena (3:50:53). Der Belgier Pieter Heemeryck (3:51:55) wurde Dritter. Der Freiburger Maurice Clavel gab das Rennen nach dem Radfahren weit abgeschlagen und völlig entkräftet auf. Eng ging es bei den Frauen beim Kampf um die Podiumsplätze zu. Die Belgierin Katrien Verstruyft (4:21:30) setzte sich knapp vor Kirsty Jahn (4:22:03) aus Kanada und der Britin Laura Siddall (4:22:21) durch.

 

HeidelbergMan - Erhardt und Reischmann vorne

 

Julian Erhardt und Anne Reischmann haben sich den Sieg beim HeidelbergMan, dem vorletzten Rennen im BASF Triathlon-Cup Rhein-Neckar 2018, gesichert. Beide haben damit vor dem finalen Rennen in Viernheim Ende August gute Aussichten auf den Gewinn der Gesamtwertung.  Erhardt (Triathlon Grassau) siegte auf dem selektiven Heidelberger Kurs in 2:02:01 Stunden vor Markus Rolli (Team Dittrich/2:03:48) und Markus Diebold (Karlsruher Lemminge/2:04:57). Hinter Frauensiegerin Reischmann durften sich Katharina Wolff (Tri-Team Heuchelberg/2:23:23) und Jana Binninger (ROWE Triathlon Team/2:26:21) über die weiteren Podestplätze freuen. Das Finale des Triathlon-Cup Rhein-Neckar findet am 26. August in Viernheim statt.

 

Triple Ultra Lensahn - Pole Karas bricht 15 Jahre alten Weltrekord

 

11,4 km Schwimmen, 540 km Radfahren und 126,6 km Laufen: Zum 27. Mal war das ostholsteinische Lensahn Gastgeber des Triple Ultra Triathlon, in diesem Jahr zugleich als Weltmeisterschaft gewertet. Der Sieg ging nach 30:48:57 Stunden an den Polen Robert Karas, der damit den 15 Jahre alten Weltrekord des Österreichers Luis Wildpanner (31:47:57/Lensahn 2003) um fast exakt eine Stunde verbesserte. Der Este Rait Ratasepp (33:30:14) wurde Zweiter, Henning Olsrud (34:12:12) aus Norwegen Dritter. Bester Deutscher war Stefan Chares (41:13:23) auf Platz fünf. Bei den Frauen ging der Sieg an die Norwegerin Marie Veslestaul (39:29:43) die am Ende acht Minuten Vorsprung vor der Allgäuerin Mareile Härtel (39:37:47) hatte. Bronze ging mit Kristin Stengaard (51:12:06) ebenfalls nach Norwegen.

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