Race-Vorschau: Von den Paralympics in Tokio bis zum Ironman in Hamburg

von tri2b.com | 26.08.2021 um 10:38
Neben dem Collins Cup und der „The Championship”, die am Samstag und Sonntag im slowakischen Samorin stattfinden, ist der Rennkalender an diesem Wochenende mit anderen hochkarätigen Rennen nur so gespickt. Die Highlights mit Profibeteiligung sind: Triathlon Bundesliga-Finale in Saarbrücken, Paralympics in Tokio, Challenge Davos, Ironman 70.3 Zell am See-Kaprun und der Ironman Hamburg.

 

Triathlon Bundesliga in Saarbrücken: Buschhütten vor dem nächsten Titelgewinn?

 

Am Samstag findet auf dem Gelände der Hermann-Neuberger-Sportschule in Saarbrücken das finale Rennen der 1. Triathlon Bundesliga 2021 statt. Auf dem Programm steht ein Mannschaftstriathlon über 3x 600/1x 650 m Schwimmen, 19 km Radfahren und 5 km Laufen.

In der Tabelle liegen derzeit die beiden Teams des EJOT Team TV Buschhütten knapp in Führung. Bei den Frauen liegt das Team von Triathlon Potsdam nur einen Punkt zurück und bei den Männern hat das Hylo Team Saar ebenfalls nur einen Zähler Rückstand.

Angesichts der Meldeliste dürfte trotz des knappen Abstands ein erneuter Durchmarsch der Siegerländer einer Sensation gleichkommen. Bei den Männern tritt Buschhütten mit Lasse Lührs, Aaron Royle (AUS), Mario Mola (ESP) und Max Studer (SUI) an. Die Saarbrücker wollen bei ihrem Heimspiel mit Valentin Wernz, Lasse Nygaard-Priester, Tim Hellwig und Jonas Breinlinger so gut es geht dagegenhalten.

Bei den Frauen bietet Buschhütten Lisa Tertsch, Annika Koch, Lena Meißner und die Ungarin Zsanett Bragmayer auf. Potsdam tritt mit Julia Bröcker, Selina Klamt, Nina Eim und Jolanda Annen aus der Schweiz an. Die Potsdamer Topathletin Laura Lindemann ist nicht am Start.

 

Paralympics in Tokio: Martin Schulz will wieder eine Medaille


Seit dem 24. August laufen in Tokio die Paralympics. Die Triathlon-Wettbewerbe in den vier Schadensklassen finden von 27. bis zum 29. August statt. Die deutschen Farben werden in Tokio nur von Martin Schulz vertreten. Der Leipziger, der in der Klasse PTS5 antritt, hat vor fünf Jahren Gold in Rio gewonnen und will nun in Japan eine weitere Medaille holen.

 „Das Ziel ist eine Medaille. Je heller diese strahlt, desto schöner ist es. Wenn ich alles abrufen kann, was in mir steckt, kann ich jedes Rennen gewinnen. Dann bin ich schwer zu besiegen. Wenn jedoch jemand besser ist, dann ist es so. Es wäre toll, wenn dann nicht jeder denkt, der Martin hat Gold verloren. Sondern der Martin hat Silber gewonnen“, sagte Schulz im DTU-Interview.

Das Rennen von Martin Schulz über 0,75 km Schwimmen, 20 km Radfahren und 5 km Laufen startet am Sonntag, 29. August um 8:30 Uhr Tokio Ortszeit (1:30 MESZ).

 

Challenge Davos: Wintereinbruch auf dem Flüela?

 

Am Samstag steht auch wieder Europas höchstgelegene Stadt im Triathlon-Fokus. Die Challenge Davos lockt mit ihrem herausfordernden Kurs, bei dem es auf dem Rad zweimal über den Flüela-Pass geht. Im Vorjahr musste das Rennen nach dem Schwimmen wegen eines Unwetters mit Gewitter abgebrochen werden und auch diesmal sind die Wettervorhersagen für den Samstag alles andere als gut. Ein Kälteeinbruch drückt die Tagestemperaturen wohl in den einstelligen Bereich, zudem ist etwas Niederschlag angesagt, der auf der Flüela-Passhöhe auch als Schnee herunterkommen kann.

Bei den Frauen ist die Schweizerin Nicola Spirig die Topfavoritin auf den Sieg. Aus deutscher Sicht kommt Lena Berlinger für eine Topplatzierung in Frage. Bei den Männern fehlen große Namen und so kommt sicher fast ein Dutzend Athleten fürs Podium in Frage. Dazu zählen u.a. anderem auch der Heidelberger Jannik Schaufler und der Allgäu Classic Zweite Fabian Eisenlauer.

 

Ironman 70.3 Zell am See-Kaprun: Gelingt Laura Philipp der dritte Sieg?

 

Auch beim Ironman 70.3 Zell am See-Kaprun schaut man wohl verstärkt auf den Wetterbericht. Auch dort sind sehr kühle Temperaturen und Niederschläge für den Raceday am Sonntag vorhergesagt. Vor allem die Überfahrt über den 1300 m hoch gelegenen Filzensattel dürfte ungemütlich werden.

In der Frauenkonkurrenz hat sich Laura Philipp kurzfristig für einen Start im Salzburger Land entschieden und geht so als Topfavoritin ins Rennen. Die Heidelbergerin hat das Rennen bereits in den Jahren 2017 und 2018 gewonnen. Ebenfalls gute Chancen auf die Topränge hat die Ravensburgerin Anne Reischmann. Deutlich größer ist das Profifeld der Männer, das vom Hennefer Jan Stratmann angeführt wird. Weitere aussichtsreiche Deutsche sind u.a. Nicolas Mann, Philipp Balke, Marc Eggeling und Markus Hörmann. Ihren Heimvorteil wollen die Österreicher Georg Enzenberger, Paul Ruttmann und Olympia-Starter Lukas Hollaus nutzen.

 

Ironman Hamburg: Gibt es wieder sportliche Schlagzeilen?  

 

Im Vorfeld hatte der Ironman in der Hansestadt für hitzige Diskussionen gesorgt, nachdem die Stadt Hamburg den Veranstaltern nur die Teilnahme vollständig gegen Corona geimpfter Athleten genehmigte. Neben dem Agegrouper-Rennen gibt es am Sonntag auch ein kleines Profi-Frauenfeld. Angeführt wird die Meldeliste von der US-Amerikanerin Lauren Brandon, die zu den besten Schwimmerinnen auf der Ironman-Distanz zählt.

Brandon dürfte nach dem Schwimmen gleich eine ganze Reihe deutscher Athletinnen im Nacken Sitzen haben. Carolin Lehrieder ist nach ihrem Radsturz zurück, ebenso rechnen sich Svenja Thoes und Laura Zimmermann Chancen aus. Im Fokus steht außerdem Anna-Lena Best-Pohl, die in Hamburg zu ihrer Langdistanz-Premiere antritt.