Red Bull Tri Islands: Jonas Schomburg verteidigt seinen Titel

von tri2b.com | 24.07.2016 um 10:34
Er bleibt der Inselkönig: Nach 2:46:20 Stunden krönte sich Jonas Schomburg auch 2016 beim Red Bull Tri Islands zum Sieger des Inselhoppings extrem und ließ sich von rund 7.000 Zuschauern auf Sylt bejubeln. Er war bereits nach dem Schwimmen als Erster an der Spitze und gab diese Position trotz eines Kopf-an-Kopf Rennens mit dem Zweitplatzierten Sebastian Kienle nie ab. Beste Frau war Hanna Kristina Winckler, die in einer Zeit von 3:02:51 Stunden zum zweiten Mal hintereinander siegte. Die beiden Gewinner lösten ihr Ticket nach Hawaii.

Bis Samstagmorgen waren die Inseln Amrum, Föhr und Sylt fest in der Hand von Urlaubern, die ihre Ferien auf einer der nordfriesischen Inseln verbringen und die Ruhe genießen. Dann jedoch war beste sportliche Unterhaltung angesagt. 506 Teilnehmer starteten beim Inselhopping extrem auf drei Inseln und kämpften gegen den natürlichen Knockout-Modus durch die Tide. Los ging es in diesem Jahr nicht mit der Schwimmstrecke, sondern bereits um 9 Uhr mit einer Wattwanderung von Föhr nach Amrum. An der Nordspitze auf Amrum stürzten sie sich am Nachmittag um 14:30 Uhr in die Fluten und kämpften sich 2,5 Kilometer nach Föhr – die gleiche Distanz, die sie vorher bereits bei einer Wattwanderung zurück gelegt hatten. Danach ging es bei Traumwetter 40 Kilometer per Rad auf einem Rundkurs durch Föhr, bevor sie mit 12-Mann-Booten nach Sylt gebracht wurden. 

Schomburg unangefochten


Das Ziel nach dem Massenstart: möglichst schnell die Schwimmstrecke bewältigen und als Erster in der Wechselzone auf Föhr sein. Das Schwimmen im offenen Meer war ein Kraftakt, obwohl die Bedingungen perfekt waren – das Meer war ruhig an diesem sommerlichen Tag. Als erster Mann stieg Jonas Schomburg aus Langenhagen nach 35:25 Minuten auf Föhr aus dem Wasser, erste Frau war Isabell Donath nach 39:06 Minuten. Es war eine umjubelte Ankunft, denn in Utersum auf Föhr fieberten 5.000 Zuschauer diesem Highlight entgegen.

Sie konnten alle Teilnehmer gleich zweimal live erleben, egal ob in der Wechselzone oder auf der Radstrecke, denn die Triathleten legten den Rundkurs zweimal zurück. Auch hier war Jonas Schomburg der Schnellste. Die Belohnung: ein Ticket für die Überfahrt nach Sylt. Das sicherte sich Ironman-Europameister Sebastian Kienle als Zweiter nach einem Jubelbad in der Menge. Doch beide mussten warten, bis das 12-Mann-Boot voll war. Der Showdown fiel erst auf der Laufstrecke auf Sylt. Allerdings nicht für alle Teilnehmer, denn die drohende Tide verhinderte wie erwartet, dass es alle Teilnehmer nach Sylt schaffen würden. 85 mussten nach der Raddisziplin um 17 Uhr das Rennen beenden. Aber natürlich nicht gestrandet. Auf sie wartete ein Grillabend auf Föhr.

Durch die Dünen


Während bei den einen schon die Regeneration startete, kämpften die Athleten an der Spitze des Feldes bereits auf der Laufstrecke um die Platzierungen. Im Hörnumer Hafen angekommen, ging es für sie auf einem Rundkurs 10 Kilometer über die Insel. Und gleich der erste Dünen-Anstieg verlangte ihnen alles ab. Den schnellsten Sprint des Tages legte David Krüger hin und läuft ab sofort nicht nur schnell, sondern ist auch mit dem Auto schnell unterwegs – denn wer den Dünen-Anstieg am schnellsten bewältigte, bekommt für einen Monat einen Jeep.

Danach ging es durch Dünen in wunderschöner Natur wieder in Richtung Hörnumer Strand. Nach 2:46:20 Stunden war es dann geschafft: Jonas Schomburg überquerte, umjubelt von zahlreichen Zuschauern,  die Ziellinie am Hörnumer Strand. Im Ziel angekommen sagte er: „Die Zuschauer fiebern mit wie bei einem der großen Rennen, dazu kommen der nordfriesische Charakter und die Bootsfahrt.“ Auch Sebastian Kienle, Ironman-Europameister, war begeistert und gratulierte dem Sieger: „Es war hart, aber geil. Im Sand haben mir am Schluss ein paar PS gefehlt.“

Auf nach Hawaii


Der schnellste Mann und die schnellste Frau reisen im nächsten Jahr für eine Woche inklusive Hotel und Flug nach Kona auf Hawaii und erleben dort die Ironman-Weltmeisterschaft live. Die zweitplatzierte Frau und der zweitplatzierte Mann gewinnen jeweils einen Holzkohle-Kugelgrill. Die beiden Drittplatzierten können sich über einen Jahresvorrat Mineralwasser freuen.

Ergebnisse

Männer:

1. Jonas Schomburg (Langenhagen) 2:46:20

2. Sebastian Kienle (Mühlacker) 2:47:09

3. Robert Skazidroga (Hürth) 2:49:03

Frauen:

1. Hanna Kristina Winckler (Harrislee) 3:02:51

2. Isabell Donath (Erfurt) 3:08:48

3. Bettina Lange (Bargfeld-Stegen) 3:09:19