Renn-Szene: Lehrieder Vierte in Danzig, Unwetter in Des Moines, Favoritensiege beim Xterra

von tri2b.com | 21.06.2021 um 10:58
Die Niederländerin Sarissa de Vries (4:12:21) und der Brite James Teagle (3:46:14) haben die Premiere der Challenge Gdansk gewonnen. Lange Zeit war die Britin Lucy Hall die bestimmende Athletin, die nach einer Galavostellung beim Schwimmen auch über die gesamte Raddistanz ihre Führung behaupten konnte.

De Vries hatte beim Start in den Halbmarathon noch eine gute Minute Rückstand, den sie dann bereits auf den ersten fünf Laufkilometern wett machen konnte und bis ins Ziel auf über drei Minuten Vorsprung auf Hall ausbaute. Carolin Lehrieder, die das Rennen nach ihren zwei DNFs in Tulsa und St. Pölten sehr defensiv angegangen war, wechselte als Dritte in die Laufschuhe. Die Würzburgerin musste dann aber die Französin Leanne Fanoy, die den besten Halbmarathon des Tages lief, ziehen lassen und kam auf Rang vier ins Ziel.

Bei den Männern diktierte beim Schwimmen erwartungsgemäß Lukasz Wojt das Tempo. Der gebürtige Danziger nahm eine Dreiviertel Minute Vorsprung auf die Favoriten um den Spanier Pablo Dapena-Gonzalez mit auf die Radstrecke. Nach circa 30 Kilometern war dann die Flucht von Wojt beendet und eine Sechsergruppe, neben Wojt mit Teagle, Matt Trautmann (RSA), Henrik Goesch (FIN), Dapena-Gonzalez und Franz Löschke, führte nun das Rennen an.

Kurz vor dem Ende des Radfahrens wagte Teagle dann eine Attacke und nahm so einige Sekunden Vorsprung mit auf die Laufstrecke. Der Brite ließ nun in 1:12:59 Std. die beste Laufzeit des Tages folgen und siegte so überlegen mit gut zwei Minuten Vorsprung auf Trautmann, gefolgt von Dapena-Gonzales. Hinter dem Finnen Goesch gelang Dominik Sowieja auf Rang fünf die beste deutsche Platzierung. Franz Löschke verlor beim Laufen in der Danziger Gluthitze viel Zeit und wurde Sechster.

 

Ironman 70.3 Des Moines – Verkürzte Radstrecke nach Unwetterwarnung

 

Der Ironman 70.3 Des Moines wurde am Sonntag mit einer verkürzten Raddistanz durchgeführt, nachdem wegen einer Unwetterwarnung vor heftigen Gewittern der Start mehrmals verschoben wurde und so die Sperrung der Radstrecke nicht mehr durchgängig gewährleistet war. Die Athleten wurden nach dem Schwimmauftakt über 1,9 km auf eine ca. 45 km lange Radstrecke geschickt, bevor es auf die 21,1 km lange Laufstrecke ging. In die Siegerliste des wohl bisher schnellsten Ironman 70.3-Rennens trugen sich der US-Amerikaner Jason West und die Britin Holly Lawrence ein. West siegte in 2:38:21 Stunden mit einer guten Minute Vorsprung vor seinem Landsmann Collin Chartier. Rang drei ging an den Kanadier Jackson Laundry. Die Entscheidung zugunsten von West fiel beim Laufen, der in 1:09:36 min als einziger unter der 1:10er Marke blieb.

Holly Lawrence machte ihren Sieg hingegen schon beim Schwimmen und auf der Radstrecke perfekt. Die amtierende Ironman 70.3-Weltmeisterin legte die beste Schwimm- und Radzeit vor und hatte so ihre Konkurrentinnen bereits zum Start in den Halbmarathon deutlich distanziert. Ihre Landsfrau Emma Pallant-Browne konnte beim Laufen zwar noch etwas aufholen, mehr als Rang zwei war aber nicht mehr drin. Ebenso ungefährdet war der dritte Platz für die US-Amerikanerin Jackie Hering.

 

Xterra Czech: Serrieres und Duvoisin weiter in der Erfolgsspur

 

Der Franzose Arthur Serrieres ist weiter der bestimmende Athlet auf der europäischen Xterra-Tour. Serrieres gewann beim Xterra Czech sein neuntes Rennen der World-Tour-Series und feierte zudem den dritten Erfolg in Serie in Prachatice. Nach 1,5 km Schwimmen, 33 km Mountainbike und 10,5 km Laufen hatte der Offroad-Spezialist (Siegerzeit: 2:26:41) gut eineinhalb Minuten Vorsprung auf Lokalmatador Lukas Kocar. Rang drei ging mit Arthur Forissier ebenfalls nach Frankreich. Einen starken Auftritt legte auch Veit Hönle hin. Der gebürtige Freiburger platzierte sich mit drei ausgeglichenen Disziplinleistungen auf Rang sechs.

Loanne Duvoisin ist wie Serrieres bei den Männern aktuell die Xterra-Athletin der Stunde. Der Schweizerin gelang in 2:52:11 Stunden ein überlegener Start-Ziel-Sieg vor der Tschechin Helena Karaskova Erbenova und Sandra Mairhofer aus Italien. Die österreichische Xterra-Spezialistin Carina Wasle wurde Neunte.