Rennszene: KnappenMan kürt Lang- und Mitteldistanz-Sieger, Trans Vorarlberg Triathlon mit Swim & Run gestartet

von Harald Eggebrecht für tri2b.com | 30.08.2020 um 14:01
Michael Lik und Astrid Werner haben die XXL-Variante des KnappenMan Triathlon am Dreiweiberer See bei Lohsa gewonnen und sind damit die Titelträger von Deutschlands einzigem Langdistanz-Triathlon in der Saison 2020. Auf der Mitteldistanz gingen die Siege an Philipp Balke und Mareen Hufe. Mit viel Enthusiasmus hatten die KnappenMan-Organisatoren trotz der hohen Corona-Auflagen die 32. Ausgabe des Rennens im Lausitzer Seenland auf die Füße gestellt.

Bei besten äußeren Bedingungen gingen insgesamt 129 Athleten/innen auf der Langdistanz an den Start. Michael Lik vom Team Bad Orb kam als Führender aus dem Dreiweiberer See, musste im Verlauf des Radfahrens, das in sechs Runden absolviert wurde, dann seine Führung abgeben. Philipp Fahrenholz und Nils Brüggemann fuhren nach vorn, wobei vor allem Brüggemanns Radzeit (4:08:58 Stunden) herausragte. Auch dann, wenn man die um gut 10 Kilometer zu kurze Radstrecke in Relation setzt. Im Marathon rückte Lik, der als Agegroup-Sieger des Ironman Barcelona 2019 zu den diesjährigen Ironman Hawaii-Startern gehört hätte, die Verhältnisse wieder zurecht und lief mit einem glatten 3-Stunden-Marathon zum Sieg in 8:24:17 Stunden.  Dahinter schob sich der Hamburger Benjamin Dicke (8:27:47) mit einer 2:54er Laufzeit noch auf Rang zwei nach vorne, gefolgt von Philipp Fahrenholz (8:31:10). Brüggemann konnte in den Laufschuhen nicht an seine tolle Radzeit anknüpfen und verpasste in 8:37:37 Stunden das Podium.

Deutlich klarer war der Verlauf des Frauenrennens über die XXL-Distanz. Astrid Werner vom TSV Altenfurt war mit Schwimm- und Radbestzeit früh auf Siegkurs. Nur im Marathon konnte ihr die am Ende zweitplatzierte Katja Schmiede gut drei Minuten abnehmen, am klaren KnappenMan XXL-Sieg von Astrid Werner in 9:54:33 Stunden gab es aber nichts mehr zu rütteln. Hinter Katja Schmiede (10:16:20) vervollständigte Cynthia Junghanns (10:45:39) das Podium.

Auf der XL-Mitteldistanz waren knapp 300 Teilnehmer/innen am Start. Die Entscheidung in der Männerkonkurrenz wurde zum Duell zwischen Philipp Bahlke und Markus Thomschke. Bahlke (Siegerzeit: 3:39:50 Stunden) konnte seinen Schwimmvorsprung gekonnt vor Thomschke (3:42:02) verteidigen. Mit deutlichem Abstand folgte Danny Hannover (3:59:49) auf Rang drei.

Exakt um zwei Minuten waren am Ende die KnappenMan Mitteldistanz-Siegerin Mareen Hufe (4:17:27) und Margit Elfers (4:19:27) voneinander getrennt. Hufe konnte den entscheidenden Abstand mit einer wie gewohnt starken Radzeit herstellen. Über Rang drei durfte sich Maja Betz (4:26:17) freuen.  

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Trans Vorarlberg Triathlon: Swim & Run-Sieg an Pauger und Berlinger

 

Normalerweise führt der Trans Vorarlberg Triathlon vom Bodensee bis nach Lech am Arlberg. Aufgrund der Corona-Pandemie war die klassische Variante nicht durchführbar. Anstatt einer Totalabsage wurde als Ersatzprogramm ein Swim & Run-Wettkampf am eigentlichen Trans Vorarlberg-Renntermine und ein Einzelzeitfahren am 27. September geplant, die in Summe dann die Gesamtwertung ergeben.

Die Swim & Run-Mitteldistanz über 1200 m Schwimmen und 12 km Laufen hatte ein durchaus illusteres Starterfeld zu bieten. Gestartet wurde jeweils im Einzelstart-Modus mit 20 Sekunden Startabstand.

Bei den Frauen durfte sich Lena Berlinger über den Tagessieg freuen. Die Mengenerin, die 2018 beim Trans Vorarlberg-Original als Zweite auf dem Podium stand, machte den Sieg mit der Laufbestzeit klar, nachdem beim Schwimmen in den Pasels-Seen in Rankweil-Brederis noch mehrere Athletinnen nahezu zeitlich gleichauf lagen.  Hinter Berlinger (Siegerzeit: 1:01:15 Stunden) folgte Ursula Trützschler (1:02:25) vom SV Nikar Heidelberg auf Rang zwei. Die Tirolerin Lisa-Maria Dornauer (1:07:03) folgte als Dritte.

In der Männerkonkurrenz gab es ein rein österreichisches Podium. Leon Pauger, der in der Vorwoche auch das ETU Cup-Rennen im polnischen Olsztyn für sich entschieden hatte, legte beim Schwimmen die klare Bestzeit vor. Der Lokalmatador von Tri Dornbirn kam bereits nach 14:03 min aus dem Wasser. Im Laufen, das mit einer Pause gestartet wurde, konnte Thomas Steger mit der Tagesbestzeit (36:16 min) zwar Zeit auf Pauger gutmachen, ihm den Sieg aber nicht mehr nehmen. Leon Pauger gewann in 51:01 min mit 16 Sekunden Vorsprung vor Steger (51:17) und Martin Bader (52:40), der den Schweizer Ruedi Wild (52:47) gerade noch auf Distanz halten konnte. Dahinter platzierte sich ein deutsches Trio mit dem Mengener Max Fetzer (54:17), Sebastian Neef (55:17) und Boris Stein (55:41).

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