Spannendes Grand Final der World Triathlon Series in Gold Coast

von tri2b.com | 12.09.2018 um 20:27
Gold Coast am der australischen Ostküste ist ab Donnerstag Gastgeber des Grand Finals der ITU World Triathlon Series. Wie bei allen anderen finalen Veranstaltungen der WM-Serien in den vergangenen Jahren werden neben den Weltmeistern in den beiden Eliteklassen auch die Titelträger in allen anderen Klassen und Kategorien ermittelt. Das sorgt für ein umfangreiches Rennprogramm an den langen Sandstränden, von Donnerstag bis Sonntag messen sich Para-Triathleten, Nachwuchsathleten, die Altersklassen und - natürlich - die Profis.

Den Profis der World Triathlon Series gilt naturgemäß das größte Interesse. Zumal das letzte Rennen noch Veränderungen an der Spitze der Gesamtwertungen bringen kann. Bei den Männern sieht es zwar nach einer Titelverteidigung aus, Mario Mola muss aber auf der Hut sein und seine ersten Verfolger, Jacob Birtwhistle, Vincent Luis und Richard Murray im Auge - und im besten Falle - auf Distanz halten. Dass auch sonst alle Topathleten am Start sind, versteht sich von selbst.

Das gilt auch für die Frauen. Der Ausgang hier ist offen wie schon lange nicht mehr. Eine dominante Athletin wie in den letzten Jahren gab es diesmal nicht, was der Serie guttat. 34 Punkte trennen die Spitzenreiterin Katie Zaferes und Vicky Holland. Die Amerikanerin und die Britin haben die besten Aussichten auf den WM-Titel 2018. Auch dahinter ist das Klassement eng beisammen.

Lindemann: Zurück in die WM-Top Ten


Was wiederum gut ist für Laura Lindemann. Die Potsdamerin ließ das Rennen in Montreal aus, um für das Finale gerüstet zu sein. Das kostete ihr zwar einen Platz unter den besten Zehn, dorthin will Lindemann am Samstag zurück.

 

Nieschlag heiß aufs Rennen: "Ich kann mit der flachen Hand bügeln"

 

Sie ist die einzige Deutsche im Feld der Frauen, bei den Männern schickt die Deutsche Triathlon-Union (DTU) Justus Nieschlag und Jonas Schomburg ins Rennen. Beide wollen sich mit einem starken Ergebnis aus der WM-Serie 2018 verabschieden. Nieschlag reiste nach dem WM-Rennen in Montreal nach Australien weiter. Nach seiner langen Verletzungspause hält er sich mit Prognosen zurück. Den großen Trainingsrückstand könne man nicht in anderthalb Wochen aufholen, ließ Nieschlag mitteilen. „Aber ich bin motiviert und heiß auf das Rennen -ich kann mit der flachen Hand bügeln." Wunder werde er aber auch in Australien nicht erwarten, dafür will er um „jedes Pünktchen für die Weltrangliste kämpfen.“

Nachwuchs-WM


Für jede Menge Spannung werden auch die Titelkämpfe der Junioren und U23 sorgen. Für die DTU gehen bei den U23 Lasse Lührs, Gabriel Allgayer, Bianca Bogen und Nina Eim an den Start. Für Nina Eim wird es der bisherige Höhepunkt ihrer Karriere. Ihre Nervosität halte sich noch in Grenzen, erzählte sie in einem Interview auf der Verbands-Website. Dafür setzt sie auf ihre Stärken beim Radfahren und Laufen.

Tim Hellwig, Philipp Wiewald, Mala Schulz, Tanja Neubert und Selina Klamt vertreten die DTU bei den Junioren. Hinzu kommt ein großes Aufgebot bei den Para- und Altersklassen-Athleten.