Stadt-Triathlon München: Heimsiege für Teuchner und Haug im Olympiapark

von H. Eggebrecht für tri2b.com für tri2b.com | 31.05.2010 um 06:28
Die beiden Lokalmatadore Wolfgang Teuchner und Anne Haug haben den Stadttriathlon München über die Sprintdistanz gewonnen. Während Teuchner im Ziel eine halbe Minute Vorsprung vor dem zweitplatzierten Matthias Aulbach hatte, deklassierte Haug ihre Konkurrenz ...

Die beiden Lokalmatadore Wolfgang Teuchner und Anne Haug haben den Stadt-Triathlon München über die Sprintdistanz gewonnen. Während Teuchner nach 425 Metern Schwimmen, 22 km Radfahren und 5 km Laufen im Ziel eine halbe Minute Vorsprung vor dem zweitplatzierten Matthias Aulbach hatte, deklassierte Haug ihre Konkurrenz und siegte mit über drei Minuten Vorsprung vor der deutschen Duathlonmeisterin Jenny Schulz. Schon im Wasser des Olympiabades, in das die Teilnehmer einzeln mit 14 Sekunden Startabstand gelassen wurden, kam der später Sieger Wolfgang Teuchner (49:42 min.) gut zurecht. Der langjährige Trainingspartner von Hawaii-Sieger Faris Al-Sultan konnte zwar auf dem winkligen Radkurs durch den Olympiapark seine eigentliche Radstärke nicht voll ausspielen, trotzdem schaffte er sich ein genügend großes Zeitpolster, um als eher schwächerer Läufer die Konkurrenz auf Distanz zu halten. „Das war mein erster Sprinttriathlon seit vier Jahren. Das Wetter war kein Problem, die Radstrecke war so gut wie trocken. Trotzdem konnte man durch die vielen Kurven nicht so viel Vorsprung herausfahren als vergleichsweise auf einem normalen Kurs.“ Am nächsten kam ihm Matthias Aulbach (50:13), vom Team des Triathlon Bundesligisten Stiebel Eltron Obergünzburg. Dritter wurde der bis dato unbekannte Lukas Storath (50:33; Team Choosa). Siegerin Haug hofft noch auf dem EM-Quali „München ist mein Heimrennen, ich habe es komplett aus dem Training heraus gemacht“, so bilanzierte Siegerin Anne Haug (52:24), die in München studiert, ihr Rennen im Olympiapark. Dass es gut lief, merkte die 27-jährige vom TV Erlangen schon beim Schwimmen, als sie ihren härtesten Konkurrentinnen gleich ihren Startvorsprung abnehmen konnte. Weder die im Wasser schwache Duathletin Jenny Schulz (2.: 55:42) aus Frankfurt noch die auf die längeren Strecken spezialisierte Heidi Jesberger (3.: 56:10) aus Assamstadt konnten auf dem Rad und in den Laufschuhen den Sieg von Haug gefährden, die trotz ihres Erfolgs noch mit Wehmut auf das letzte Wochenende zurückblickte. „Ich habe beim Europacup in Senec um 10 Sekunden die EM-Quali, mein großes Saisonziel, verpasst. Jetzt brauche ich in 14 Tagen in Pontevedra unbedingt einen Platz unter den Top zwei.“